Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Garagisten in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Bremssattel lackieren – So wird der Bremssattel zu einem echten Blickfang

Bremssattel lackieren – So wird der Bremssattel zu einem echten Blickfang

Wer Rad und Felgen optisch besser zur Geltung bringen will, kann die Bremssättel lackieren. Ein Bremssattel gehört zu den Autoteilen, die trotz Autopflege schnell verschmutzen und mit ihrer eintönigen grauen Farbe wenig zum Design beitragen. Eine Lackierung schafft hier Abhilfe. Die Gestaltung kann passend zu den Autolackierungen erfolgen. Dabei sind wahlweise eine Sprühlackierung oder das Arbeiten mit dem Pinsel möglich. Folien haften hingegen nicht auf dem Bremssattel. Im Folgenden erhältst du einige nützliche Tipps, wie du dein Auto mit lackierten Bremssätteln optisch aufwertest. Und: Du erhältst eine übersichtliche Anleitung, wie du die Lackierung Schritt für Schritt ausführst.

1. Zubehör und Werkzeug für die Lackierung der Bremssättel

Wenn du dünne Felgen verwendest, fallen öde und verschmutzte Bremssättel auf. Daher solltest du diese Bauteile passend zur Autolackierung streichen. Die Lackschicht bietet darüber hinaus den Vorteil, dass sie die Oberfläche des Bremssattels vor Verschleiss und Abnutzung schützt. Die Bauweise und Mechanik der Bremssättel lässt nur das Streichen mit geeignetem Lack zu. Folien wären zu hohen Temperaturen und Belastungen ausgesetzt und würden nicht halten. Eine Sprühlackierung wiederum ist in der Regel zu dünn. Im Handel findest du komplette Sets für die Bremssattellackierung. In jedem Fall benötigst du das folgende Zubehör:

  • 2K Farbe, bestehend aus Härter und Lack
  • Bremsenreiniger
  • Pinsel
  • Einweghandschuhe
  • Anmischbecher
  • Drahtbürste
  • eventuell Winkelschleifer
  • Schleifpapier
  • Kreppband
  • Augen- und Atemschutz

2. Das Zerlegen und Reinigen der Bremssättel am Auto

Zuerst musst du den Bremssattel zerlegen, reinigen und abkleben. Montiere die Reifen und die Felgen ab. Kontrolliere den Zustand der Bremsen und der Bremsscheiben. Baue dann den Verschleisssensor und den ABS-Sensor aus. Achte dabei darauf, dass die Manschetten und das Kabel nicht beschädigt werden. Bremssättel sind im Alltag starken Verschmutzungen ausgesetzt. Beseitige deshalb groben Staub und Schmutz mit einer Drahtbürste. Hartnäckige Verkrustungen müssen eventuell mit einem Winkelschleifer abgeschliffen werden. Poliere anschliessend den Bremssattel mit Bremsenreiniger. Gebe die Flüssigkeit auf einen Schwamm oder ein Tuch und säubere damit den Bremssattel.

3. Abkleben der Bremsen und weiterer Teile

Die Bremsen und die Bremsscheibe dürfen nicht mit dem Lack in Verbindung kommen. Verwende daher Kreppband. Vergiss nicht, die Löcher und Bohrungen im Bremssattel auszustopfen. Das verhindert, dass Farbe hineinläuft und die Löcher verstopft. Die Bohrungen für die Halteklammern verschliesst du mit einem Zahnstocher oder einem Streichholz. Beachte, dass Lack für Bremssättel schnell zäh wird und aushärtet. Es kostet viel Mühe, ihn von unerwünschten Stellen wieder zu entfernen.

4. Den Lack in der gewünschten Farbe anmischen

Wähle einen Lack aus, der farblich zur Karosserie passt. Für Bremssättel wird in der Regel Zweikomponentenlack verwendet. Beachte für das Mischungsverhältnis die Angaben auf der Packung. Entscheidend beim Anmischen ist, nicht zu viel und nicht zu wenig Härter zu verwenden. Wenn die Mischung zu wenig Härter enthält, dauert die Trocknungszeit sehr lang. Wenn sie zu viel Härter enthält, trocknet der Lack zu schnell, was die Verarbeitung erschwert. Lass die Farbe nach dem Anrühren etwa zehn Minuten ziehen.

5. Den Bremssattel streichen

Beim Streichen des Bremssattels gehst du folgendermassen vor:

  • Lackiere den Bremssattel immer von oben nach unten.
  • Verstreiche den Lack gleichmässig und flächendeckend.
  • Achte darauf, dass sich keine Läufer bilden.
  • Wenn sich der Pinselstich im Lack abbildet, gleichst du dies mit einer zweiten Lage aus.
  • Warte vor der zweiten Lage die Trocknungszeit von drei bis vier Stunden ab.
  • Lass anschliessend die zweite Schicht komplett aushärten, bevor du das Abklebematerial entfernst.
  • Nun montierst du den Reifen und nimmst das Auto wieder in Betrieb.

6. Möglich Probleme beim Lackieren von Bremssätteln

Demontage, Montage und Abkleben erfordern ein präzises und fachgerechtes Vorgehen. Bremse und Bremsscheibe dürfen nicht mit dem Lack in Verbindung kommen, denn dies würde die Bremswirkung beeinträchtigen. Eine Unfallgefahr kann auch durch eine unsachgemässe Montage entstehen. Wenn die Sensoren beschädigt oder nicht korrekt eingebaut werden, beeinträchtigt dies den Bremsvorgang und führt zum schnelleren Verschleiss der Bremse. Die Manschetten dürfen nicht ausgebaut oder verbogen werden, weil ansonsten Feuchtigkeit eindringen und zu Korrosion führen könnte. Ausserdem gilt es, die Bohrungen und Löcher sachgemäss vor dem Eindringen von Lack zu schützen.

7. Bremssättel in der Werkstatt lackieren lassen

Auf Nummer sicher gehst du, wenn du die Bremssättel des Autos von einer erfahrenen Werkstatt lackieren lässt. In Frage kommen eventuell auch ein Autolackierer oder ein Folierer. Die Fachhandwerker führen das Ein- und Ausbauen der Einzelteile fachgerecht und umsichtig durch. Sie verhindern, dass als Folgen von Lackierung oder Montage Schäden am Bremssystem auftreten. Darüber hinaus können die erfahrenen Mechaniker den Zustand des Bremssystems einschätzen und falls nötig auch gleich die Bremsklötze oder die Bremsscheibe wechseln. Durch die fachgerechte Ausführung der Lackierung in der Werkstatt vermeidest du eine teure Autoreparatur und gewährleistest die Sicherheit des Fahrzeugs.

Der Garagevergleich für die Schweiz. Finde die besten Garagisten in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Behinderten-Fahrzeuge: Wie sieht Mobilität für Menschen mit Handicap aus?

Die Serienanfertigung der meisten Autos ist für Rollstuhlfahrer und Menschen mit anderen Handicaps oft nicht nutzbar. Zu unflexibel, zu starr sind die Konstruktionen. Häufig benötigen Rollstuhlfahrer Umbauten und nicht erst dann, wenn sie selbst Auto fahren, sondern bereits in der Fahrschule. Autofahren lernen mit einer Behinderung ist eine Erfahrung für sich, denn selbstverständlich kann nicht jeder Fahrlehrer damit umgehen und nicht jede Schule verfügt über entsprechend umgebaute Autos. Welche Unternehmen machen solche Umbauten? Wo lagert man im Auto Rollstühle? Und was ist mit den Kleinbussen und Bussen, in denen viele Menschen fahren?

Pneu wechseln: In sieben Schritten zum neuen Reifen

Zweimal im Jahr ist es Zeit, die Pneus zu wechseln. Gegen Ende März sind die Sommerreifen dran und spätestens im November braucht dein Wagen wieder Winterreifen. Deine Werkstatt bietet dir bestimmt einen zufriedenstellenden Service an. Die Beratung ist sicherlich auch gut. Aber hast du schon einmal dran gedacht, die Pneus selbst zu wechseln? Vor allem Kompletträder lassen sich ganz einfach austauschen. Ob es sich um Winterkompletträder oder Sommerkompletträder handelt, spielt dabei keine Rolle. Mithilfe unserer Anleitung lernst du ganz schnell, wie du deine Pneus selbst wechselst. Bei der nächsten Panne bist du dann auch bestens vorbereitet.

Felgen lackieren: in sieben Schritten zu frischem Glanz

Mit frisch lackierten Felgen sieht dein Auto gleich um Jahre jünger aus. Wer sich schon einmal neue Alufelgen gegönnt hat, weiss, dass strahlende Felgen den Look eines Fahrzeugs sofort verändern. Leider hält der Glanz nicht ewig: Nach dem Winter hat der Split Kratzer hinterlassen und die Lackierung der Felgen ist durch das Streusalz stumpf geworden. Wenn du sie von Lackierfachbetrieben verschönern lässt, zahlst du dafür natürlich mehr, als wenn du sie selbst lackierst. Aber Felgen lackieren ist gar nicht so schwierig. Hier eine Anleitung für die Lackierarbeiten in DIY.

Motorfahrzeug-Prüfstation – damit Fahrer und Fahrzeuge am Strassenverkehr teilnehmen dürfen

Alle Personenfahrzeuge in der Schweiz unterstehen einer periodischen Prüfungspflicht. Bei dieser Prüfung wird in der Motorfahrzeug-Prüfstation beurteilt, ob das entsprechende Fahrzeug die gesetzlichen Bestimmungen erfüllt und die Betriebssicherheit auf den Strassen somit gewährleistet ist. Die Motorfahrzeug-Prüfstation ist zudem für die Durchführung und Bewilligungen der theoretischen und praktischen Führerausweise für Fahrzeuge zuständig. Wir beantworten dir hier die interessantesten Fragen rund um die Motorfahrzeug-Prüfstation und nennen dir die wichtigsten Stellen, um Anträge einzureichen und Formulare herunterzuladen.

Auto lackieren wie ein Profi – eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Wer seinem Auto eine andere Lackierung verpassen möchte, geht damit in der Regel zu einem Lackierer. Bei neuen Autos ist das auch zu empfehlen. Wenn dein Fahrzeug aber schon älter ist, kannst du ihm auch in Eigenregie einen neuen Anstrich verpassen und so eine Menge Geld sparen. Hier gilt es jedoch einige Dinge zu beachten. Doch auch bei der Umlackierung eines neuen Autos kann es Sinn machen, einige Schritte selbst zu erledigen, sodass nur noch der neue Lack vom Profi aufgetragen wird. Auch so kannst du erhebliche Kosten einsparen.

Lebensdauer Autobatterie – Tipps und Tricks für den Energiespeicher deines Autos

Die Autobatterie gehört zu den Fahrzeugteilen, die aufgrund der angestrebten Elektromobilität in das Zentrum der wissenschaftlichen Forschung rückten. Zwar ist ein lithiumbasierter Akku, mit dem ein Elektromobil oder ein Elektrofahrzeug betrieben wird, etwas anderes als eine Autobatterie, dennoch finden die gleichen elektrochemischen Prozesse statt. Der Lithium-Akku sowie die Autobatterie sind galvanische Elemente, die aus zwei Elektroden und einem Elektrolyten bestehen. Die galvanischen Elemente werden bei einer Batterie in Reihe geschaltet. Aber was verlängert die Lebensdauer einer Autobatterie? Dazu im Folgenden mehr.