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Lebensdauer Autobatterie – Tipps und Tricks für den Energiespeicher deines Autos

Lebensdauer Autobatterie – Tipps und Tricks für den Energiespeicher deines Autos

Die Autobatterie gehört zu den Fahrzeugteilen, die aufgrund der angestrebten Elektromobilität in das Zentrum der wissenschaftlichen Forschung rückten. Zwar ist ein lithiumbasierter Akku, mit dem ein Elektromobil oder ein Elektrofahrzeug betrieben wird, etwas anderes als eine Autobatterie, dennoch finden die gleichen elektrochemischen Prozesse statt. Der Lithium-Akku sowie die Autobatterie sind galvanische Elemente, die aus zwei Elektroden und einem Elektrolyten bestehen. Die galvanischen Elemente werden bei einer Batterie in Reihe geschaltet. Aber was verlängert die Lebensdauer einer Autobatterie? Dazu im Folgenden mehr.

Wie ist eine Autobatterie aufgebaut?

Die Hauptaufgabe der Autobatterie ist die Speicherung von elektrischer Energie sowie die Spannungsversorgung der Fahrzeugelektrik. Die derzeit am häufigsten verwendete Starterbatterie ist der Bleiakkumulator, der aus folgenden Teilen besteht:

  • Säurefestes Gehäuse
  • Bleiakkumulator-Zellen
  • Elektrolyt
  • Pluspol (Rot)
  • Minuspol (Blau oder Schwarz)
  • Polklemmen

Die Starterbatterie wird über die Polklemmen mit der Fahrzeugelektrik verbunden. Durch die Kopplung der Autobatterie mit dem Fahrzeug fliesst Strom. Um Strom abzugeben, muss die positive Masse (Bleidioxid) mit der negativen Masse (Blei) verbunden werden. Dies geschieht durch ein verdünntes Schwefelsäurebad. Die kleinste Einheit der Batterie, die Zelle, besteht aus positiv und negativ geladenen Platten, die durch Isolatoren voneinander getrennt sind. Je grösser diese Platten sind, desto grösser ist die Kapazität der Autobatterie. Diese elektrische Grösse gibt an, wie viel Ampere pro Stunde abgegeben werden kann.

Welche Reaktionen finden in der Autobatterie statt und wie fliesst der Strom?

Wird die Autobatterie mit einem Verbraucher gekoppelt, kommt es zum Stromfluss, der die Batterie entlädt. Dabei wandern Elektronen von der negativ geladenen zur positiv geladenen Platte. Um diesen Vorgang auszugleichen, wandern Sulfat-Ionen der Schwefelsäure zum Blei und reagieren zu Bleisulfat. Das Bleidioxid der positiv geladenen Platte reagiert durch Verbrauch von Sulfat- und Wasserstoffionen zu Bleisulfat und Wasser. Da die Batterie zum Aufladen mit einer Gleichspannungsquelle gekoppelt werden muss, wird der Elektronenfluss umgekehrt. Dies führt zu einer Reduktion des Bleisulfates und dieses reagiert zu Bleidioxid. In dem verdünnten Schwefelsäurebad entsteht hingegen Schwefelsäure, wodurch sich die Wassermenge der Flüssigkeit verringert.

Was beeinflusst die Lebensdauer und die Haltbarkeit einer Autobatterie?

Im Durchschnitt beträgt die Haltbarkeit einer Autobatterie etwa vier bis fünf Jahre. Verantwortlich dafür sind die elektrochemischen Prozesse innerhalb des Energiespeichers. Da die chemischen Reaktionen in der Kälte verlangsamt ablaufen, wird die Batterie im Winter stärker belastet. Durch die Entladung von Bleisulfat entstehen zusätzlich Kristalle. Diese schlechten Stromleiter verringern die Reaktionsfähigkeit der Elektroden, machen diese unbrauchbar und reduzieren die Haltbarkeit der Batterie. Fallen die Kristalle durch Erschütterung ab, bilden sie eine Schlammschicht, was zu Kurzschlüssen führt. Allgemein gilt:

  • Steht das Auto, ist die Batterie in modernen Fahrzeugen innerhalb von drei bis vier Wochen entladen (Steuergeräte bleiben aktiv).
  • Bei vergessenem Standlicht hält eine Batterie zehn, bei Warnlicht fünf bis sechs und bei Abblendlicht weniger als zwei Stunden.
  • Ohne Aufladen ist ein Bleiakku innerhalb eines Jahr leer und unbrauchbar. Der Verlust an Akkuleistung beträgt zehn Prozent pro Monat.

Welche Massnahmen, Tipps und Faktoren verlängern die Batterielaufzeit?

  1. Zur Pflege der Autobatterie solltest du als Autofahrer Kurzstrecken vermeiden oder hin und wieder eine Langstrecke fahren, um die Autobatterie wieder komplett aufzuladen.
  2. In einer Grossstadt ist es empfehlenswert, zur Batteriepflege im Winter öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen, da Kälte die Batterie zusätzlich belastet.
  3. Wird das Fahrzeug im Winter abgestellt, lasse die Batterie von einer Werkstatt oder einem Händler abklemmen.
  4. Alternativ dazu begünstigt bei längeren Standzeiten des Autos ein Ladegerät mit Erhaltungsfunktion die Pflege der Autobatterie.

Wie wird eine Autobatterie gewartet, gepflegt und getestet?

Handelt es sich bei der Starterbatterie um keinen wartungsfreien Akkumulator, muss stets der Flüssigkeitsstand des Elektrolyten kontrolliert werden. Gerade beim Kauf von Gebrauchtwagen sollte die Autobatterie aufgrund der längeren Standzeit kontrolliert werden, da ein Standschaden aufgrund der selbstentladenden Batterie möglich ist. Des Weiteren kann eine Autobatterie mit einem Ladegerät aufgeladen werden. Folgende Tipps sollten bei der Wartung und Pflege der Autobatterie berücksichtigt werden:

  1. Vor dem Winter ist der Flüssigkeitstand des Akkus zu kontrollieren. Falls notwendig, muss dieser mit demineralisiertem Wasser aufgefüllt werden.
  2. Überprüfung der Ladespannung und des Ladestroms durch eine Fachwerkstatt. Die Ladespannung sollte mindestens 14,4 Volt betragen.
  3. Ladegeräte zum Aufladen der Batterie sollten mit mindestens 14,8 Volt arbeiten.
  4. Nach dem Aufladen sollte der Akkumulator mit einem Batterietester (Volt, Ladezustand, maximal möglicher Startstrom) überprüft werden.

Welche Schritte sind beim Aufladen der Batterie mit einem Ladegerät notwendig?

In den Herstellerangaben der Autobatterie sowie beim Ladegerät selbst findest du eine Anleitung. Während des Ladevorgangs sind die Zündung, der Motor und alle Stromquellen abzuschalten. Befolge diese Schritte und Tipps:

  1. Akku vom Stromkreis trennen – Erst den Minuspol (schwarz), dann den Pluspol (rot).
  2. Ladegerät anschliessen: zuerst rotes Kabel am Pluspol, dann schwarzes Kabel an den Massepunkt des Autos.
  3. Ladegerät einschalten.
  4. Der Ladevorgang beendet sich bei modernen Geräten automatisch.

Was ist bei einer Starthilfe zu beachten?

Ist ein Startvorgang durch eine leere Starterbatterie nicht mehr möglich, kann eine externe Stromquelle als Starthilfe genutzt werden, sofern beide Nennspannungen gleich sind. Die richtige Reihenfolge beim Anklemmen der Starthilfe ist folgende:

  1. Klemme des roten Kabels an den Pluspol der entladenen Batterie und das andere Ende an den Pluspol der Strom spendenden Batterie.
  2. Schwarze Kabelzange an den Minuspol des Stromspenders anschliessen und anderes Ende des Kabels an die Fahrzeugmasse (Motor, Karosserie).

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