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Felgen pulverbeschichten lassen: Tipps für mehr Schutz und eine schönere Optik

Felgen pulverbeschichten lassen: Tipps für mehr Schutz und eine schönere Optik

Bist du viel mit deinem Auto unterwegs, sind die Felgen die Leidtragenden und machen so einiges mit: Verschmutzungen bleiben nicht aus und durch Bordsteinkanten, Streusalz oder Rollsplitt sind kleinere Schäden an den Felgen keine Seltenheit. Damit es erst gar nicht zu hartnäckigem Schmutz, zu Rissen und Kratzern kommt, kannst du deine Felgen pulverbeschichten lassen. Eine Pulverbeschichtung bietet nicht nur effektiven Schutz, sondern wertet sowohl Alu- als auch Stahlfelgen enorm auf. In unserem Ratgeber erklären wir dir, wie du deine Felgen pulverbeschichten lassen kannst, wie das Verfahren funktioniert und worauf du dabei achten solltest.

1. Optik und Schutz: Darum lohnt sich eine Pulverbeschichtung der Autofelgen

Bei einer Pulverbeschichtung handelt es sich um ein spezielles Beschichtungsverfahren, bei dem eine Art Pulverlack auf elektrisch leitfähige Werkstoffe aufgetragen wird. Die behandelten Oberflächen werden in der Folge widerstandsfähiger und optisch aufgewertet. Besonders gut haftet eine Pulverlackierung auf Materialien aus Aluminium und Stahl, sodass das Verfahren gerne für Autofelgen angewandt wird. Wenn du deine Felgen pulverbeschichten lässt, profitierst du von folgenden Vorteilen:

  • Schutz vor Verschmutzungen, Rissen, Kratzern und Dellen
  • verlängerte Haltbarkeit der Felgen
  • Robustheit und Widerstandsfähigkeit gegenüber vielfältigen Umwelteinflüssen
  • optische Aufwertung
  • neue Optik durch unterschiedliche Farben und Glanzgrade
  • einfache und schnelle Reinigung der Stahl- und Alufelgen

2. Die Reifen mit Sandstrahlen vorbehandeln

Bevor die Felgen pulverbeschichtet werden können, sind einige Vorarbeiten nötig. Dazu gehören:

  • Die Räder werden zunächst abmontiert und die Reifen abgenommen.
  • Bei Bedarf erfolgt eine gründliche Reinigung.
  • Um den Altlack zu entfernen, ist zunächst die Entlackung in einem chemischen Tauchbad notwendig.
  • Danach wird die Oberfläche mit speziellen Sandstrahlen angeraut. Im Gegensatz zur Lackierung reicht es nicht, diese abzuschleifen. Für ein optimales Ergebnis sollte die Bearbeitung der Felgen mit der Sandstrahlen-Technik in einer feinen Körnung erfolgen.

3. Alu- und Stahlfelgen pulverbeschichten: So funktioniert es

Für die eigentliche Pulverbeschichtung sind mehrere Schichten notwendig. Mit einer Sprühpistole trägt der Fachmann dafür den Pulverlack auf. Dieser wird durch die Spritzpistole elektrostatisch aufgeladen und haftet dann auf der Oberfläche. Zur Verfestigung muss diese Schicht beim Hochglanzverdichten dann in die Felgen eingebrannt werden. Dafür werden die Felgen etwa 45 Minuten lang auf knapp 200 Grad Celsius erhitzt. Insgesamt sind die drei folgenden Beschichtungsgänge notwendig:

  • Grundierung
  • Farblack
  • Klarlack

4. Pulverbeschichtung der Felgen individualisieren

Aufgrund der grossen Farbauswahl der Pulverlacke kannst du deine Stahl- oder Alufelgen bei der Pulverbeschichtung ganz individuell nach deinem Geschmack gestalten. Neben den gängigen RAL-Farbtönen sind die Pulverlacke auch in Spezialfarben, zum Beispiel in Gold und Silber oder in Neonfarben verfügbar. Auch verschiedene Glanzgrade – von matt bis hochglänzend – tragen zur Individualisierung bei. Tipp: Wer es extravagant mag, entscheidet sich für unterschiedliche Farbtöne an seinen Rädern.

5. Felgen in der Werkstatt pulverbeschichten lassen

Viele Arbeiten an den Felgen übernimmst du mit etwas Geschick und Können selbst. Die Pulverbeschichtung gehört jedoch nicht dazu. Sofern du nicht selbst über die nötige Ausrüstung und das Autozubehör verfügst, müssen die Felgen in einer Fachwerkstatt pulverbeschichtet werden. Da die Pulverbeschichtung nicht unbedingt kostengünstig ist, lohnt es sich hierbei, unterschiedliche Angebote zu vergleichen, bevor du einem Handwerksbetrieb den Auftrag erteilst. Tipp: Wenn du die Pulverbeschichtung mit weiteren Arbeiten am Fahrzeug, zum Beispiel dem Reifenwechsel oder dem regelmässigen Service, verbindest, kannst du unter Umständen Geld sparen.

6. Wann Felgen pulverbeschichten nicht möglich ist

Grundsätzlich kannst du jede neue oder gebrauchte Felge ganz gleich ob aus Stahl, Aluminium oder Chrom pulverbeschichten – unter bestimmten Umständen ist es jedoch nicht mehr möglich. Weist die Felge bereits tiefere Risse oder Kratzer auf, ist es für eine Beschichtung bereits zu spät. Sie bringt in diesem Fall weder den erzielten Nutzen, noch ist es überhaupt zulässig, mit stärker beschädigten Felgen noch im Strassenverkehr unterwegs zu sein. Grundsätzlich gilt: Sind die Rillen oder Risse tiefer als einen Millimeter, benötigst du neue Felgen.

7. Felgen pulverbeschichten oder lackieren: Die Vor- und Nachteile

Grundsätzlich sind sowohl die Pulverbeschichtung als auch die Lackierung probate Verfahren, um die Felgen zu schützen und sie zugleich optisch aufzuwerten. Eine Lackierung hat gegenüber der Pulverbeschichtung jedoch einige Nachteile. Das sind:

  • Die Haltbarkeit des Lacks ist kürzer als bei der Pulverbeschichtung.
  • Der Lack kann abplatzen.
  • Lackierte Felgen sind anfälliger für Kratzer und Verschmutzungen als pulverbeschichtete.
  • Die Reinigung von starken Verschmutzungen ist schwieriger.
  • Viele Reiniger greifen den Lack an und beschädigen ihn.

Berücksichtigen solltest du allerdings, dass es deutlich teurer ist, die Felgen pulverbeschichten zu lassen, als diese zu lackieren. Anders als bei der Pulverbeschichtung kannst du dein Auto zudem selbst lackieren und musst keine Handwerksbetriebe beauftragen. Ein weiterer Nachteil beim Pulverbeschichten der Felgen: Du kannst die Felgen nicht mehr polieren, da die Politur die Oberfläche beschädigen würde.

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