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Vergaser reinigen – wenn ein verschmutzter Vergaser zu Problemen führt

Vergaser reinigen – wenn ein verschmutzter Vergaser zu Problemen führt

Der Motor läuft nicht rund, das Starten bereitet Probleme und es kommt zu Zündungsaussetzern – solche Probleme können verschiedene Ursachen haben. Oft ist die Zündung verstellt. Auch ein verschmutzter Benzin- oder Luftfilter kann dafür verantwortlich sein. In einigen Fällen ist der Grund in einem verstellten Vergaser zu suchen. Allerdings kann auch ein verschmutzter Vergaser zu diversen Problemen mit dem Motorrad führen. In der Regel sorgt der ständige Benzinfluss beim Betrieb der Maschine dafür, dass Vergaser und Bauteile nicht durch Schmutz verstopft werden. Ohne Filter und nach längerem Stillstand kann es jedoch zu Verschmutzungen kommen und du musst den Vergaser reinigen.

1. Reinigung des Vergasers – wenn der Motor nicht anspringt

Warum ist die Reinigung des Vergasers eigentlich so wichtig und wie kann es zu den Verschmutzungen überhaupt kommen? Steht das Motorrad längere Zeit und wird es beispielsweise über den Winter nicht genutzt, dann können flüchtige Bestandteile des Benzins entweichen. Die Bestandteile des Kraftstoffs setzen sich in den Düsen und Kanälen des Vergasers ab. Bei modernen Kraftstoffen kommt es besonders häufig zu Ablagerungen bei längerem Stillstand. Insbesondere ältere Maschinen vertragen sich daher nicht immer optimal mit modernem Kraftstoff. Neben einer längeren Standzeit kann auch der Offroadeinsatz zu Verschmutzungen des Vergasers führen. Nach einiger Zeit ist dann eine gründliche Reinigung und Generalüberholung notwendig. Nicht immer reicht es aus, die Düsen einfach zu tauschen. Oftmals muss der komplette Vergaser einer Reinigung unterzogen werden, um seiner Funktion in vollem Umfang gerecht zu werden.

2. Vergaser reinigen und Zubehör austauschen

Wer seinen Vergaser reinigen möchte, soll laut vieler Experten ein Ultraschallbad bevorzugen. Vor der eigentlichen Reinigung muss der Vergaser zerlegt werden. Gehörst du zu den geübten Bastlern, kannst du das selbst übernehmen. Dasselbe gilt zwar für die Reinigung des Vergasers, möchtest du aber auf Nummer sicher gehen, bist du in einer Profiwerkstatt besser aufgehoben. Für die Reinigung benötigst du Zubehör wie ein Spezialreinigungsmittel. Beim Reinigen des Vergasers wird auch einiges an Teilen abmontiert. Oftmals ist es sinnvoll, Zubehörteile wie Düsen, Dichtungen, Membranen und Schwimmerventile im Zuge der Reinigung auszutauschen. Bist du nicht geübt darin, diverse Arbeiten an deinem Motorrad selbst zu übernehmen, überlässt du sowohl das Zerlegen als auch das Reinigen und Zusammenbauen des Vergasers lieber einem Profi, der sich mit der Technik von Motorrädern auskennt.

3. Vergaser ausbauen

Im ersten Schritt muss die Vergaserbatterie freigelegt werden. In der Regel werden anschliessend Tank, Seitendeckel und Sitzbank ausgebaut, um an den Luftfilter zu gelangen. Anschliessend wird der Vergaser ausgebaut. Da du den Vergaser später wieder einbauen möchtest, achte genau darauf, wie dieser positioniert und angeschlossen ist. Unter Einhaltung aller Sicherheitsvorkehrungen (kein offenes Feuer, gute Raumbelüftung) kannst du den Vergaser entleeren. Entdeckst du beim Ausbau des Vergasers ein Teil, das porös, steinhart oder rissig ist, tauschst du es aus. Du findest günstiges Zubehör für dein Bike und den Austausch poröser Teile auch online. Für die professionelle Reinigung des Vergasers solltest du ein Reinigungsgerät nutzen, bei dem das Bauteil mittels Ultraschall gereinigt wird. Möchtest du dir kein solches Gerät anschaffen, kannst du Kosten sparen und den ausgebauten Vergaser zum Reinigen mittels Ultraschall in eine Fachwerkstatt geben.

4. Schmutz entfernen

Im nächsten Schritt wird der Vergaser von aussen gründlich gereinigt. Hier ist ein spezielles Reinigungsspray für Vergaser sinnvoll. Ist die Aussenseite des Vergasers sauber, kann die Schwimmerkammer abmontiert werden. Bei diesen Arbeiten musst du peinlichst auf Sauberkeit und eine saubere Arbeitsumgebung achten. Schon kleinste Schmutzpartikel können die Düsen verstopfen.

5. Düsen reinigen – das gilt es zu beachten

Um die Düsen zu reinigen, müssen diese – sofern möglich – erst einmal abgeschraubt werden. Hier gilt:

  • Die Düsen bestehen aus weichem Messing und du solltest genau passendes Werkzeug verwenden.
  • Keine harten Werkzeuge für die Vergaserreinigung benutzen.
  • Keinen Draht für das weiche Material der Düsen verwenden.
  • Besser: Ordentlich einsprühen und Druckluft nutzen. Alternativ oder ergänzend kannst du ein Ultraschall-Reinigungsgerät und eine spezielle Reinigungslösung für die Reinigung deines Vergasers verwenden.

Ist die Düse gereinigt, hältst du sie gegen das Licht, um zu sehen, ob sie frei ist. Sind Düsen zerkratzt oder anderweitig beschädigt, ersetzt du sie durch neue Bauteile.

6. Vergaser wieder zusammenbauen

Ist der Vergaser gründlich gereinigt und hast du alle defekten Bauteile und Dichtungen ausgetauscht, kannst du diesen wieder zusammensetzen. Hier gehst du wie beim Ausbau und Zerlegen Schritt für Schritt vor und setzt ein Teil nach dem anderen ein. Ist der Vergaser komplett montiert, bringst du diesen wieder in der korrekten Position an deinem Bike an.

7. Vergaser reinigen und Motorradteile sauber halten – das sind die Vorteile

Grundsätzlich ist es immer von Vorteil, wenn du alle Motorradteile sauber hältst. Du musst aber natürlich nicht nach jeder Ausfahrt mit deinem Mofa, deinem Moped, deinem Roller oder deinem Motorrad den Motor zerlegen. Allerdings ist es sinnvoll, die einzelnen Teile von Moped, Motorrad, Roller und Mofa hin und wieder zu prüfen. Vor allem nach einer längeren Standzeit kann es durchaus vorkommen, dass der Vergaser verschmutzt ist. Eine regelmässige Reinigung aller Motorradteile hilft dabei, Verschleiss und Ausfällen vorzubeugen.

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