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Scherenwagenheber beim Radwechsel richtig einsetzen

Scherenwagenheber beim Radwechsel richtig einsetzen

Einen Wagenheber solltest du nach Möglichkeit immer im Fahrzeug haben. Er stellt sicher, dass du im Notfall einfach und schnell einen Reifen wechseln kannst. Zudem sorgen Wagenheber dafür, dass du sicher und bequem unter dem Wagen arbeiten kannst. Wagenhebermodelle für Auto, Motorrad und Nutzfahrzeuge sind in vielen verschiedenen Bauarten erhältlich. Beispielsweise gibt es pneumatisch und hydraulisch betriebene Modelle. Im Folgenden erfährst du, über welche Eigenschaften ein Scherenwagenheber verfügt und wofür er eingesetzt wird. Ausserdem erhältst du einige Informationen zu anderen Wagenheberarten.

Wie funktioniert ein Scherenwagenheber für das Auto?

Scherenwagenheber besitzen im Unterschied zu anderen Modellen eine Rautenform. Beim Aufbocken des Fahrzeugs wird die Raute verkleinert und mittels Hubzylinder oder Gewindestange drückt der Stempel die Karosserie nach oben. Die Bauform sorgt dafür, dass der Wagenheber kompakt zusammengefaltet werden kann und sich platzsparend verstauen lässt. Scherenwagenheber sind in drei unterschiedlichen Arten erhältlich. Modelle mit Kurbel oder Ratsche werden per Hand bedient, während ein elektrischer oder hydraulischer Scherenwagenheber automatisch arbeitet.

Welche Informationen sollte ich über die verschiedenen Modelle haben?

Die manuell, hydraulisch und elektrisch betriebenen Scherenwagenhebermodelle zeichnen sich jeweils durch spezifische Vor- und Nachteile aus. Hier ein Überblick über die drei Kategorien:

  • Manuelle Scherenwagenheber werden klassisch mit Ratsche oder Kurbel bedient. Eine Gewindestange verbindet den linken und den rechten Punkt der Raute und drückt sie zum Anheben zusammen. Der Scherenwagenheber mit Kurbel gilt als Standardvariante und wird bei vielen Pkw ab Werk mitgeliefert. Die Bedienung der Kurbel erfordert im Einsatz aber einigen Platz und ist recht ermüdend.
  • Hydraulische Scherenwagenheber erzeugen die Hubbewegung durch physikalischen Druck, indem Hydrauliköl in den Zylinder gepumpt wird. Dadurch entfällt die Gewindestange. Das Aufbocken funktioniert schneller und leichtgängiger als bei manuellen Modellen. Dafür sind hydraulische Scherenwagenheber teurer in der Anschaffung und benötigen mehr Wartung und Pflege.
  • Elektrische Scherenwagenheber sind die komfortabelste Variante. Die erforderliche Hubkraft bringt ein Elektromotor auf. Die Stromversorgung erfolgt über die Autobatterie, sodass keine Steckdose erforderlich ist. Elektrische Scherenwagenheber gibt es nicht nur für Pkw, sondern in passender Grösse auch für Wohnwagen und SUVs.

Wie bocke ich das Fahrzeug mithilfe eines Scherenwagenhebers mit Ratsche auf?

Anstelle einer Kurbel ist bei diesem manuellen Scherenwagenheber eine Stange für die Bedienung vorhanden. Mit dieser führst du eine Art Pumpbewegung aus. Ein Gewinde übersetzt die Bewegung und die Rautenkonstruktion hebt das Fahrzeug an. Der Vorteil eines Ratschenwagenhebers ist die kraftsparende Handhabung und er braucht im Einsatz wenig Platz. Dies ist vor allem bei einem Reifenwechsel nach einer Panne von Vorteil.

Welche Stärken und Schwächen zeigen Rangierwagenheber und Scherenwagenheber im Test?

Im Vergleich mit einem Rangierwagenheber und anderen Wagenheberarten ist ein Scherenwagenheber günstig in der Anschaffung. Er ist leicht, kompakt und platzsparend im Transport. Darüber hinaus ist er – mit Ausnahme der hydraulischen Modelle – wartungsfrei und verfügt über ein relativ geringes Gewicht. Scherenwagenheber eignen sich auch für tiefergelegte Autos und sind schnell einsatzbereit sowie einfach in der Handhabung. Als Nachteil ist der hohe Kraftaufwand bei manuellen Wagenhebermodellen zu nennen. Standardmodellen fehlt oft die nötige Stabilität, sodass der Einsatz nur auf ebenen und festen Böden möglich ist. Scherenwagenheber erzielen eine mittelmässige Hubhöhe und Tragkraft. Für schwere Fahrzeuge sind sie nur bedingt geeignet.

In welchen Einsatzbereichen nutze ich einen Scherenwagenheber?

Mit einem herkömmlichen Scherenwagenheber hebst du Klein- und Mittelklassewagen einfach und schnell an, um unter dem Fahrzeug Reparaturen und Wartungen durchzuführen. Auch beim Reifenwechsel bewähren sich diese Wagenhebermodelle. Mit einem Scherenwagenheber führst du beispielsweise den Wechsel von Winter- auf Sommerreifen selbst durch und sparst Kosten für die Werkstatt. Unterwegs leistet der Wagenheber gute Dienste, wenn bei einer Reifenpanne das Reserverad aufgezogen werden muss.

Welche anderen Wagenheberarten gibt es?

Um das Auto anzuheben, steht eine Fülle verschiedener Modelle zur Auswahl. Wenn keine Hebebühne vorhanden ist, bieten sie eine einfache und sichere Möglichkeit, um unter dem Wagen zu arbeiten oder die Reifen zu wechseln. Das Mitführen eines Wagenhebers im Kofferraum für den Einsatz bei einer Panne ist sogar verpflichtend. Du kannst dafür auf Wagenheber in verschiedenen Bauarten und Funktionsweisen zurückgreifen. Hier erhältst du nähere Informationen und Details:

  • Ein Hydraulikheber hebt das Fahrzeug hydraulisch an.
  • Ein Rangierwagenheber ist ein fahrbares Modell mit tellerförmiger Aufnahmefläche.
  • Ein Luftkissenwagenheber erzeugt ein Luftkissen unter dem Fahrzeug.
  • Ein Rollhebelwagenheber lässt sich bequem unter das Fahrzeug schieben.

Worauf muss ich beim Einsatz eines Scherenwagenhebers achten?

Beachte die Angaben zur maximalen Tragkraft und Hubhöhe in der Bedienungsanleitung des Wagenhebers. Daraus ergibt sich, für welche Kraftfahrzeuge er sich eignet. Für schwere und grosse Fahrzeuge verwendest du spezielle Wagenheber, die auch mehrere Tonnen Gewicht stemmen können. Bei einem Kleinwagen oder Mittelklassewagen bewähren sich hingegen Scherenwagenheber im Test. Mit ihnen kannst du das Auto einfach und schnell auf die nötige Höhe anheben. Aus der Betriebsanleitung des Fahrzeugs kannst du die Informationen entnehmen, wo du den Wagenheber ansetzen musst, um Schäden an der Karosserie zu verhindern.

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