Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Garagisten in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Kühlmittel für das Auto – warum es so wichtig ist

Kühlmittel für das Auto – warum es so wichtig ist

Genauso wie Öl ist ein Kühlmittel für den Motor eines jeden Autos unabdingbar, damit er rund läuft und nicht überhitzt. Um das zu gewährleisten, solltest du darauf achten, dass dein Fahrzeug immer über ausreichend Kühlflüssigkeit verfügt. Wie du überprüfst, ob dein Auto Kühlmittel benötigt, und wie du es, wenn nötig, nachfüllst und wechselt, erklären wir dir in unserem ausführlichen Ratgeber. Ausserdem verraten wir dir, warum das Kühlmittel so wichtig ist und wie es überhaupt funktioniert.

Was ist ein Kühlmittel für das Auto und warum ist es wichtig?

Kühlmittel ist für das Auto „überlebenswichtig“. Es schützt den Motor und damit das Fahrzeug vor Überhitzung. Fährst du ohne ausreichend Kühlflüssigkeit, ist das Risiko für einen Motorschaden extrem hoch. Darüber hinaus ist das im Kühlmittel enthaltende Frostschutzmittel wichtig, um bei eisigen Temperaturen ein Einfrieren des Wassers zu verhindern. Moderne Kühlmittel für das Auto enthalten zudem weitere wichtige Komponenten für das Fahrzeug. Sie

  • schmieren die Bauteile,
  • schützen vor Rostbildung und Korrosion und
  • verbessern zudem die elektronische Leitfähigkeit.

Wie funktioniert das Kühlsystem im Auto?

Sobald der Motor läuft, wird Kraftstoff verbrannt. Durch diesen Vorgang wird die chemische Energie in Bewegung, Reibung und Wärme umgewandelt. Um den Motor vor Überhitzung zu schützen, wird die Wärme an die Kühlflüssigkeit weitergegeben, die sie in einem Kühlkreislauf wiederum an den Kühler leitet. Dieser reguliert die Hitze, leitet sie schliesslich nach aussen ab und sorgt damit für die Motorkühlung. Die konstant niedrige Temperatur wird über ein Thermostat gesteuert.

Worauf muss ich beim Kühlmittel für meinen Motor achten?

Für das Kühlmittel wird generell destilliertes Wasser verwendet. Im Notfall ist auch Leitungswasser ein mögliches Kühlmittel. Dieses sollte allerdings möglichst kalkarm sein. Wichtig ist darüber hinaus das Frostschutzmittel, das du dem Kühlsystem (vor allem im Winter) ebenfalls zuführen musst. Es schützt das Kühlwasser vor dem Einfrieren, und das sollte unbedingt verhindert werden: Denn sobald das Kühlwasser im Auto friert, dehnt es sich aus. In der Folge könnte ein Leck entstehen und Flüssigkeit austreten. Spezielle Komponenten im Frostschutzmittel bieten darüber hinaus zusätzlich einen Korrosions- und Rostschutz.

Wie finde ich das richtige Kühl- beziehungsweise Frostschutzmittel?

Grundsätzlich besteht bei der Wahl des passenden Kühlmittels das Problem, dass es anders als beispielsweise beim Motoröl keine gesetzlichen Standards und Herstellervorgaben gibt. Eine Orientierungshilfe bietet die Farbe der Kühlflüssigkeit. Das optimale Mittel erkennst du in der Regel an der Farbe. Erhältlich sind Kühlmittel vorwiegend in den Farben rot, blau und grün. Verwende immer die Farbe, die bereits in deinem Kanister vorhanden ist. Hinweis: Meist wird das Frostschutzmittel als Konzentrat angeboten und muss mit Wasser verdünnt werden. Die optimale Mischung liegt in der Regel bei 50 zu 50.

Wie kann ich kontrollieren, ob mein Auto Kühlflüssigkeit benötigt?

Eine regelmässige Kontrolle des Kühlwasserstands ist unbedingt notwendig, um die wichtige Kühlleistung zu garantieren. Öffne dafür die Motorhaube deines Wagens. Die Kühlflüssigkeit befindet sich in einem milchig-weissen Behälter aus Kunststoff, der mit zwei Markierungen „Maximum“ und „Minimum“ beschriftet ist. Im Idealfall befindet sich die Kühlflüssigkeit zwischen den Markierungen. Ist der Stand zu niedrig, solltest du Kühlflüssigkeit nachfüllen. Öffne den Kanister bitte nur bei kaltem Motor, da sonst die Gefahr einer Verbrennung besteht. Ist der Flüssigkeitsstand zu hoch, könnte ein Defekt am Wagen dafür verantwortlich sein. Lasse dies von einem Fachmann kontrollieren. Tipp: Bei modernen Fahrzeugen und Neuwagen gibt es fast immer eine digitale Anzeige, die darauf hinweist, dass neues Kühlmittel benötigt wird.

Wie kann ich das Kühlwasser im Auto wechseln?

In regelmässigen Abständen, etwa alle zwei bis drei Jahre, sollte das Kühlwasser im Auto komplett gewechselt werden. Dies wird in der Regel in der Werkstatt im Rahmen der Wartung beziehungsweise der Inspektion durchgeführt. Es ist aber auch möglich, die Kühlflüssigkeit selbst zu wechseln. Gehe dabei wie folgt vor:

  1. Öffne die Motorhaube und stelle ein Auffanggefäss unter die Ablassöffnung.
  2. Öffne die Entlüftungshaube, indem du die Ablassschraube aufschraubst.
  3. Das Kühlmittel des Autos sollte jetzt komplett abfliessen. Schliesse das Gefäss danach wieder komplett.
  4. Fülle das Kühl- und Frostschutzmittel nach den Informationen des Herstellers wieder neu ein. Achte dabei auf das richtige Mischverhältnis.

Was ist, wenn der Motor aufgrund mangelnder Kühlflüssigkeit überhitzt?

Bei einer Überhitzung des Motors, die aufgrund eines Kühlmittelmangels hervorgerufen wird, solltest du so schnell wie möglich stehenbleiben und deine Fahrt unterbrechen. Öffne dann die Motorhaube, damit die Hitze entweichen kann. Auf keinen Fall solltest du jetzt direkt den Kühlmittelbehälter öffnen. Da das Mittel extrem heiss ist und der Behälter unter Druck steht, ist das Verbrennungs- und Verbrühungsrisiko besonders hoch. Warte deshalb zunächst, bis sich der Motor wieder abgekühlt hat, bevor du den Kühlmittelstand prüfen und Wasser nachfüllen kannst. Aus Sicherheitsgründen sollte ein Werkstattbesuch dann unerlässlich sein. Und: Ohne Kühlflüssigkeit kannst du deine Fahrt nicht weiter fortsetzen.

Der Garagevergleich für die Schweiz. Finde die besten Garagisten in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Mein Auto springt nicht an! was kann ich tun?

Du musst zu einem wichtigen Termin und dein Auto springt nicht an? Es gibt kaum eine ärgerlichere Situation, denn dies kann unterschiedliche Ursachen haben und eine schnelle Lösung scheint meist nicht möglich. Ist der Anlasser kaputt oder liegt es doch nur an der Batterie? Damit du nicht verzweifelt vor deinem Auto stehst, haben wir einige Tipps zu diesem Thema zusammengestellt. In unserem Ratgeber erfährst du, wie du dein Fahrzeug schnell wieder zum Laufen bekommst und wann der Weg in die Werkstatt unvermeidbar ist.

Autos ohne Führerschein – Mobilität für alle

Der Führerausweis ist für die meisten Erwachsenen heute eine Selbstverständlichkeit. Wer älter ist als 75, muss allerdings inzwischen alle zwei Jahre zur Tauglichkeitsprüfung, um ihn behalten zu dürfen. Welche Möglichkeiten haben Menschen, die den Führerausweis abgegeben oder nie gemacht haben, wenn sie plötzlich doch ein Fahrzeug benötigen? Tatsächlich gibt es sie: Autos ohne Führerschein. Dabei handelt es sich um kleine, leichte Konstruktionen, meist Elektromobile, die nur eine sehr beschränkte Leistung und Geschwindigkeit haben. Trotzdem kommst du darin vor Wind und Wetter geschützt voran. Hier erfährst du alles über Autos ohne Führerschein!

Carrosseriespengler: Ein spannender Beruf mit Zukunft

Carrosseriespengler sind auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt. Es ist ein vielseitiger Beruf, der verschiedenste Fertigkeiten und Kenntnisse verlangt. Nach Unfällen sollen Autos in der Spenglerei so repariert werden, dass sie aussehen wie vorher oder noch besser. Doch nicht nur Unfälle, auch der Alterungsprozess, die Abnutzung oder Witterungseinflüsse können für Schäden verantwortlich sein. Als Carrosseriespengler übernimmst du die Reparaturarbeiten. Dafür setzt du dein Können und moderne Maschinen und Werkzeuge ein.

Offroad Felgen: einfach nur Geschmackssache?

Offroad Felgen sind ein beliebtes Thema bei Streitgesprächen unter Geländefahrern. Die einen schwören auf Stahlfelgen, weil Stahl belastbarer ist als Aluminium. Andere finden Alufelgen praktischer, weil sich etwaige Dellen bei einer Tour durch die Wildnis einfacher wieder selbst ausbeulen lassen. Dann gibt es noch Kompromissler, die gleich zwei Sätze Räder in beiden Ausführungen besitzen. Daher stellt sich die Frage, welche Offroad Felgen tatsächlich am vernünftigsten sind: Stahl- oder Alufelgen?

Kurbelgehäuseentlüftung richtig durchführen

Um die im Motor entstehenden Leckgase zu entsorgen, ist eine funktionsfähige Kurbelgehäuseentlüftung erforderlich. Es handelt sich um eine technische Vorrichtung in Hubkolbenmotoren, die Druckverhältnisse im Kurbelgehäuse ausgleicht und an die umgebende Atmosphäre anpasst. In einem geschlossenen Kurbelgehäuse entstehen unterhalb der Kolben und in den Arbeitsräumen Abweichungen vom umgebenden atmosphärischen Druck. Grund dafür sind einerseits die sich im Gehäuse ansammelnden Gase, andererseits Volumenveränderungen der laufenden Kolben. Die Kurbelgehäuseentlüftung gleicht im Fahrzeug den Druck aus und führt die Gase über ein Ventil ab. Im Folgenden erhältst du mehr Informationen über die Kurbelgehäuseentlüftung.

Antriebsschlupfregelung als elementares Fahrsicherheitssystem

Die Antriebsschlupfregelung ASR ist eines der elementarsten Sicherheitssysteme für Autos: Gibt man auf glattem Untergrund zu viel Gas, sodass die Antriebsräder durchdrehen, kann das ein gefährliches Ausbrechen des Fahrzeugs zur Folge haben. Die Antriebsschlupfregelung erkennt diese Gefahrensituation in Sekundenbruchteilen und bremst das durchdrehende Rad sanft ab. Damit erhöht sie die Fahrsicherheit erheblich. Inzwischen ist die Antriebsschlupfregelung bei allen Autos zum Standard geworden.