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Kältemittel r1234yf – die wichtigsten Fakten zum Kühlmittel in Autoklimaanlagen

Kältemittel r1234yf – die wichtigsten Fakten zum Kühlmittel in Autoklimaanlagen

Klimaanlagen sind im Sommer für Autofahrer ein Segen. Sie erlauben eine angenehme Fahrt, selbst bei Höchsttemperaturen. Zudem stellen sie die Aufmerksamkeit des Fahrers sicher, denn dessen volle Reaktionsfähigkeit nur bei milder Raumluft vorhanden. Die Geräte kühlen die Luft des Innenraums eines Fahrzeugs, das in der prallen Sonne stand, schnell herunter. Somit ist es nicht verwunderlich, dass sich die praktischen Anlagen immer mehr durchsetzen. Der wichtigste Bestandteil des Luftkühlautomaten stellt das Kühlmittel dar. Bei nahezu allen Neuwagen kommt die chemische Substanz r1234yf zum Einsatz. Wir beantworten dir die wichtigsten Fragen über die verschiedenen Eigenschaften des Kältemittels r1234yf.

Worum handelt es sich beim Kältemittel r1234yf?

Bei dem Kältemittel r1234yf handelt es sich um ein brennbares und farbloses Gas. Die US-Unternehmen Honeywell und DuPont haben es gemeinsam für den Einsatz in Autos entwickelt, vermarkten es aber getrennt voneinander. Die Produktion der chemischen Verbindung gilt als aufwändig, weil ozonschädigende Zwischenprodukte entstehen. Fürsprecher des Kältemittels r1234yf betonen, dass es nur geringes Treibhauspotential besitzt. Zudem wirkt es nicht ozonabbauend. Demgegenüber verweisen Kritiker auf die geringe Entflammbarkeit: Bei einer Temperatur von 405 Grad Celsius kann es ein Feuer verursachen. Das Mittel r1234yf wird in den meisten Fahrzeugen auf dem europäischen Markt verwendet.

Wie funktioniert ein Kältemittel in Klimaanlagen?

Klimaanlagen erzeugen Kälte. Das funktioniert, weil die eingesetzten Chemikalien in einem Verdampfungsprozess einer Substanz Wärme entziehen. Dazu wird bei Autos die Aussenluft gefiltert, über ein Medium gekühlt und mit der Luft im Fahrzeuginnenraum vermischt. Idealerweise verfügen Kältemittel über bestimmte Eigenschaften:

  • Sie belasten nicht die Umwelt, das heisst vor allem: Sie schädigen weder wird die Ozonschicht noch generieren sie eine hohe Treibhauswirkung.
  • Sie stellen keine Gesundheitsgefahr dar. Menschen im Auto oder in der direkten Umgebung dürfen keinen Schaden erleiden.
  • Sie bringen kein Gefährdungspotential mit sich. Die Verwendung eines Kältemittels darf keine Explosionen und Feuer begünstigen.
  • Sie sind für ihre Umgebung geeignet. Umliegende Materialien harmonieren mit der chemischen Substanz. Gute Fliesseigenschaften sind für eine effektive Kühlung unabdingbar.

Die Praxis zeigt: Meist ist ein Kompromiss notwendig. So steht dem geringen Treibhauspotential des Kältemittels r1234yf die Gefahr einer höheren Entflammbarkeit gegenüber. Der Einbau von Technik und die Verwendung bestimmter Konstruktionen reduziert das Risiko.

Welches Produkt wird in den meisten Fahrzeugen verwendet?

In den meisten Neuwagen kommt das Kältemittel r1234yf zum Einsatz. Das geht vor allem auf staatliche Richtlinien zurück, die eine ökologisch unbedenkliche Kühlung vorschreiben. Der vormalige Marktführer R134a ist ein Auslaufmodell. Aber auch andere Mittel werden diskutiert. Der Autobauer Daimler setzt auf Kohlendioxid und hat dazu die R744-Klimaanlage in einem Teil seiner Fahrzeuge integriert. Befürworter verweisen auf die geringen Kosten und die fehlende Brennbarkeit. Zwar entfaltet Kohlendioxid eine klimaschädliche Wirkung. Jedoch wird für einen Betrieb der Kühlung nur eine geringe Menge benötigt.

Warum warnen manche Personen vor der Verwendung des Kältemittels r1234yf in Autos?

In den Medien wurde r1234yf schon als "Killer-Kältemittel" bezeichnet. Dieser Name ist aber mehr als ungerechtfertigt. Führende technische Zulassungsstellen haben dem Kältemittel die Unbedenklichkeit bescheinigt. Horrorszenarien, dass ein Feuer leicht auf Autobatterien übergreift und daraus eine toxische Wirkung entsteht, sind unangebracht. Die Automobilhersteller haben Sicherheitsvorkehrungen getroffen, die auf die geringe Entflammbarkeit der chemischen Verbindung reagieren.

Wie oft muss ich meine Klimaanlage mit r1234yf auffüllen?

Klimaanlagen verbrauchen Kältemittel. Ingenieure schätzen, dass sich der Bestand um zehn Prozent pro Jahr reduziert. Dadurch wird eine Wartung alle drei Jahre notwendig. Fachwerkstätten bieten diesen Service an. Zu ihrer Arbeit gibt es keine Alternative: Das Produkt darf nicht in die Umgebungsluft entweichen. Darüber hinaus ist das Kältemittel r1234yf zu erneuern, wenn die Klimaanlage an Leistung verliert.

Warum erhalte ich keine Neuwagen mit dem Kältemittel R134a?

Das Kältemittel R134a war über Jahre hinweg die bevorzugte chemische Substanz der Automobilindustrie, wenn es um Kühlung ging. Vor allem die günstigen Kühleigenschaften machten es beliebt. Demgegenüber verfügt es aber über eine starke Treibhauswirkung. Daher haben staatliche Stellen wie die Europäische Union die Verwendung in Kälteanlagen bei Neuwagen verboten. Lediglich in alten Fahrzeugtypen darf man den Fluorkohlenwasserstoff R134a noch verwenden. Als Alternative hat sich das Kältemittel r1234yf etabliert: Es verfügt über eine vergleichbare Kühlleistung, trägt aber aufgrund besserer Umwelteigenschaften zu einem höheren Klimaschutz bei.

Wie bringe ich in Erfahrung, welches Kältemittel in meinem Pkw zum Einsatz kommt?

Die Hersteller sind verpflichtet, über den Typ des verwendeten Kältemittels zu informieren. Die Autobauer halten in ihren Fahrzeugbroschüren und online notwendiges Wissen bereit. Andernfalls helfen dir ein Pkw-Fachbetrieb oder eine Autowerkstatt weiter. Sie besitzen eine Zertifizierung, die sich auf den Bezug und die Verwendung eines Kältemittels wie r1234yf bezieht. Ferner bietet das Produktionsdatum eines Autos einen Anhaltspunkt, wenn es in Europa gekauft wurde. Denn seit dem Jahr 2017 sind Kältemittel wie R134a in Neufahrzeugen im Rechtskreis der Europäischen Union verboten. Stattdessen verwendet die Autoindustrie meist das Kältemittel r1234yf.

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