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Fahrerassistenzsysteme – Welche gibt es und was bewirken sie?

Fahrerassistenzsysteme – Welche gibt es und was bewirken sie?

Fahrerassistenzsysteme sollen dazu dienen, die Sicherheit im Strassenverkehr zu erhöhen. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Systeme, die in diesem Zusammenhang zum Einsatz kommen können. Welche das sind, auf welche Weise sie den Fahrer entlasten und weitere Informationen erfährst du in diesem Beitrag zum Thema Fahrerassistenzsysteme.

Mit welchen Fahrerassistenzsystemen sind Fahrzeuge zur Vermeidung von Unfällen ausgestattet?

Die folgenden Fahrerassistenzsysteme sind vor allem dafür zuständig, die Gefahr von Unfällen im Strassenverkehr zu minimieren:

  • Antiblockiersystem: Dieses System verhindert, dass die Räder beim Bremsen nicht blockieren und die Lenkbarkeit des Wagen erhalten bleibt. Eine solche Funktion gehört mittlerweile zum Standard in den meisten Autos.
  • Fahrermüdigkeitserkennung: Viele Unfälle passieren dadurch, dass der Fahrer aufgrund von Müdigkeit unaufmerksam wird oder gar einschläft. Eine Fahrermüdigkeitserkennung nimmt war, wie wachsam ein Fahrer ist, und warnt entsprechend rechtzeitig.
  • Notbremslicht: Ein Notbremslicht zeigt den hinter dem Fahrzeug fahrenden Verkehrsteilnehmern an, dass das mit dem Signallicht ausgestattete Fahrzeug verzögert abbremst, und reduziert so das Risiko einer Multikollision.
  • Notbremsassistent: Dieser Assistent ist dafür zuständig, eine mögliche Kollision selbstständig zu erkennen und in diesem Fall automatisch ein Abbremsen zu veranlassen. Ausserdem gibt es noch einen Bremsassistenten, der den Bremsdruck erhöht, falls eine Vollbremsung notwendig wird.

Welche Fahrerassistenzsysteme helfen dem Fahrer im alltäglichen Verkehr?

Diese Fahrerassistenzsysteme springen nicht nur im Notfall ein, sondern fungieren als Helfer im normalen Strassenverkehr:

  • Spurhalteassistent: Diese Einrichtungen sichern die Fahrzeugposition in Bezug zur Strassen- oder Spurbegrenzung, wenn das Auto kurz davor ist, die Spur zu verlassen, obwohl in diesem Fall ein Zusammenstoss drohen würde.
  • Spurwechselassistent: Im Gegensatz zum Spurhalteassistenten hält der Spurwechselassistent das Fahrzeug bei einem drohenden Zusammenstoss nicht in der Spur, sondern warnt den Fahrer im Vorfeld vor einer möglichen Kollision.
  • Abbiegeassistent: Er erkennt Fussgänger und Radfahrer, die sich in der Nähe des Fahrzeugs befinden oder sich ihm nähern, und warnt den Fahrer entsprechend. Auf diese Weise soll ein sicheres und unfallfreies Abbiegen gewährleistet werden.
  • Überholassistent: Dieses System überwacht den gesamten Vorgang eines Überholmanövers und unterstützt den Fahrer somit beim sicheren Überholen. Diese Anwendung lohnt sich vor allem bei viel Mobilität auf den Strassen.
  • Abstandsregeltempomat / Geschwindigkeitsassistent: Ein solches System ermittelt den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug und dessen Geschwindigkeit und sorgt dafür, dass der nötige Abstand für den jeweiligen Bremsweg stets eingehalten wird.

Welche weiteren Fahrerassistenzsysteme gibt es?

Neben den bereits genannten Fahrerassistenzsystemen sind weiterhin noch diese besonders nützlich und wichtig:

  • Einparkassistent: Da es bei Parkmanövern immer wieder zu Beschädigungen des eigenen oder eines anderen Fahrzeugs kommen kann, ist ein Einparkassistent besonders Nützlichkeit. Sensoren registrieren genau, wie gross die Abstände zu den umliegenden Objekten sind, und geben die Daten entsprechend an den Fahrer weiter.
  • alkoholempfindliche Wegfahrsperre: Hier erkennt das System genau, wenn ein Fahrer alkoholisiert ist, und verhindert in diesem Fall das Losfahren. Bei der alkoholempfindlichen Wegfahrsperre handelt es sich um ein externes Gerät, dass jederzeit nachgerüstet werden kann. Manche Autos sind mit einer speziellen Vorrichtung ausgestattet, die das unkomplizierte Einbauen ermöglicht.
  • Berganfahr- und -abfahrhilfe: Mittels einer Anfahrhilfe wird dem Fahrer erleichtert, an einer Steigung anzufahren. Dabei wirkt der Assistent wie eine automatische Handbremse. Auch eine Bergabfahrhilfe kann nützlich sein. Hierbei wird die Geschwindigkeiten bei steilen Abfahrten entsprechend reguliert.

Wie hoch sind die Sicherheitspotenziale von Fahrerassistenzsystemen?

Viele bereits bewährte Systeme können die Sicherheit im Strassenverkehr deutlich erhöhen. So hat sich die Häufigkeit von Auffahrunfällen in der Schweiz durch die Verwendung von Notbremsassistenten schätzungsweise um 38 % bis 50 % reduziert. Ausserdem können bereits 10 % aller Unfälle durch Müdigkeit oder Ablenkung durch den Einsatz eines Notfall-Spurhalteassistenten vermieden werden.

Welche Risiken können durch Fahrerassistenzsystemen entstehen?

Fahrerassistenzsysteme bedeuten in der Regel eine erhöhte Sicherheit für den Fahrer. In gewissen Situationen können sie sich jedoch auch als Nachteil erweisen. Beispielsweise kann es passieren, dass die Ansagen des Assistenten den Pkw-Fahrer von seinen Aufgaben ablenken. Manche Anwendungen benötigen ausserdem manuelle Eingaben vom Fahrer, was ebenso zu einer gefährlichen Ablenkung führen kann. Dazu kommt natürlich auch die Möglichkeit des technischen Versagens. Alle zugelassenen Anwendungen müssen daher bestimmten Vorgaben folgen, die das Risiko möglichst gering halten sollen.

Gibt es eine Pflicht für die Ausstattung von Autos mit Assistenzsystemen?

Die EU hat festgelegt, dass ab Mitte des Jahres 2022 alle Neuwagen nur dann eine Zulassung bekommen, wenn sie mit modernen Sicherheitssystemen ausgestattet sind. Auch die Beratungsstelle für Unfallverhütung der Schweiz (BFU) überlegt, ähnliche Regelungen zu treffen, die zur Verwendung von Fahrerassistenzsystemen verpflichten. Das betrifft vor allem den Notbremsassistenten, den Notfall-Spurhalteassistenten und den Geschwindigkeitsassistenten.

Welche Bedeutung haben Fahrerassistenzsysteme für die Zukunft?

Neben einer geplanten Standardisierung von wichtigen Assistenzsystemen haben die Anwendungen auch noch eine weitere Funktion für die Zukunft. Die Erforschung und Weiterentwicklung dieser Technologien sind wichtige Schritte auf dem Weg zum autonomen Fahren, bei dem die Einwirkung eines Fahrers nicht mehr nötig ist.

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