Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Garagisten in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Drehmoment beim Auto: Bedeutung und Zusammenhang mit Leistung und Motorkraft

Drehmoment beim Auto: Bedeutung und Zusammenhang mit Leistung und Motorkraft

Beim Vergleich verschiedener Fahrzeuge ebenso wie bei der Suche nach einem neuen Auto achten viele Menschen auf die Leistung und die PS des Motors. Doch was ist mit dem Drehmoment des Autos? Welche Bedeutung hat es, in welchem Zusammenhang steht es zur Leistung? Und wie hängt es mit der Drehzahl des Autos und seiner Beschleunigung zusammen? Alle Informationen zum Thema stellen wir dir hier zur Verfügung.

Was bedeutet das Drehmoment bei Autos?

Das Drehmoment ist physikalisch betrachtet eine Kraft. Es handelt sich dabei jedoch um eine rotatorische, also eine drehende Kraft. Wenn eine Kraft auf ein Objekt einwirkt, dann beschleunigt es diese. Beim Drehmoment hingegen wird das Objekt nicht geradlinig beschleunigt, sondern in Drehung versetzt. Übertragen auf Automotoren bedeutet Drehmoment die Kraft, die durch den Verbrennungsdruck auf den Kolben wirkt und schliesslich die Kurbelwelle in Bewegung versetzt. Die Einheit, in dem das Drehmoment angegeben wird, ist Newtonmeter. Die wichtigste Eigenschaft, die das Drehmoment eines Motors beeinflusst, ist der Hubraum des Kolbens.

Warum wird das Drehmoment in Newtonmeter angegeben?

Wie bereits erwähnt, geht es beim Drehmoment um eine Rotationskraft. Es handelt sich dabei um das Produkt einer Kraft und ihrem Abstand zur Drehachse. Als einfaches Rechenbeispiel kannst du dir vorstellen, du hättest einen Hebel der zwei Meter lang ist. Auf diesem Hebel wirkt nun eine Kraft von 50 Newton. Das ergibt ein Drehmoment von etwa 100 Newtonmeter. Ist dein Hebel nur ein Meter lang, ergibt das bei gleichbleibender Kraft 50 Newtonmeter. Eine veraltete, heute nicht mehr genutzte Masseinheit für das Drehmoment, ist Kilopascalmeter.

Wie hängen Drehmoment und Drehzahlen miteinander zusammen?

Das Drehmoment eines Autos allein gibt nur wenig Auskunft über die Motorenleistung. Viel wichtiger ist das Zusammenspiel von Drehmoment und Drehzahl, um die tatsächliche Leistung zu bestimmen. Bei der Drehzahl handelt es sich um die Anzahl der Umdrehungen, die die Kurbelwelle pro Minute durchläuft. Für Verbrennungsmotoren sind 500 bis 900 Umdrehungen pro Minute üblich. Ein Motor ist umso leistungsstärker, je kraftvoller das Fahrzeug aus dem Drehzahlkeller beschleunigt. Und dies ist umso einfacher, je niedriger die Drehzahl liegt, mit der ein hohes Drehmoment erreicht wird. Wenn du zum Beispiel in einem Katalog die Nennleistung eines Autos betrachtest, dann handelt es sich dabei um die Maximalleistung, die der Motor erbringen kann. Das geschieht jedoch in der Regel nur bei besonders hohen Drehzahlen. Im Alltag sind diese hohen Drehzahlen nicht realistisch, weshalb du die tatsächliche Nennleistung selten erzielen wirst.

Welche Aussage über die Kraft eines Motors gibt das Drehmoment?

Das Drehmoment gibt, einfach betrachtet an, wie schnell der Motor deines Fahrzeugs auf das Betätigen des Gaspedals reagiert. Das bedeutet, wie schnell dein Fahrzeug beschleunigen kann. Wie bereits erwähnt, ist die Kraft oder Leistung des Motors abhängig von einem Zusammenspiel von Drehmoment und Drehzahlen. Tatsächlich ergibt sich die Leistung aus dem Produkt von Drehzahl und Drehmoment. Bei modernen Fahrzeugen versucht man möglichst ein hohes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen zu erreichen, gleichzeitig soll aber auch ein breiter Drehzahlbereich abgedeckt werden können. Das spart nicht nur Energie und ist umweltfreundlicher, sondern es entlastet den Motor und sorgt dafür, dass der Fahrer weniger Schalten muss.

Welcher Unterschied im Drehmoment besteht zwischen Diesel- und Benzinmotoren?

Vergleicht man Diesel- und Benzinmotoren hinsichtlich ihres Drehmoments miteinander, so ist der Dieselmotor eindeutig überlegen. Als Selbstzünder haben Dieselmotoren selbst bei identischer Grösse des Hubraums ein höheres Drehmoment. Das bedeutet, dass diese Autos schneller beschleunigen können, weil sie eine höhere Zugkraft bei gleicher Übersetzungskraft erreichen. Begünstigt wird dieser Zustand durch die unterschiedliche Bauweise. Die im Vergleich zum Benzinmotor höheren und schmaleren Zylinder des Dieselmotors sorgen für bessere Verdichtungsverhältnisse, wodurch sich ein grösserer Verbrennungsdruck aufbauen kann. All diese Dinge wirken sich positiv auf das Drehmoment des Autos aus. Mit Turboladern und Kompressoren relativieren moderne Motoren diese Unterschiede jedoch.

Wie wird das Drehmoment auf dem Leistungsprüfstand ermittelt?

Wenn das Drehmoment eines Autos und die Leistung des Motors bestimmt werden soll, geht das am besten auf dem Leistungsprüfstand. Dafür wird das Auto auf einen Rollprüfstand geführt und fixiert. Der Fahrer fährt zunächst langsam los und versetzt so die Rollen unter seinen Rädern in Bewegung und der Motor treibt die Wirbelstrombremse an, die so etwas wie eine übergrosse Lichtmaschine mit verstellbarem Kraftbedarf ist. Der Kraftbedarf wird dabei so eingestellt, dass die Drehzahl des Motors gleichmässig bleibt. Das Drehmoment ist dabei die Kraft, die auf die Wirbelstrombremse wirkt.

Was hat der Drehmomentschlüssel mit dem Drehmoment des Auto zu tun?

Der Drehmomentschlüssel hat zwar unter anderem auch mit Autos zu tun, aber nicht direkt mit dem Drehmoment des Motors. Es handelt sich dabei um ein Werkzeug, das vor allem für die Nutzung beim Reifenwechsel gedacht ist. Er wird genutzt, um Schrauben und Muttern zu lockern oder festzuziehen. Im Gegensatz zum klassischen Kreuzschlüssel hat er den Vorteil, dass du hier das richtige Drehmoment einstellen kannst. So verhinderst du ein zu festes oder zu lockeres Anziehen der Schrauben. Denn bei jedem Fahrzeugmodell und Felge müssen Schrauben und Muttern mit einem unterschiedlich hohen Drehmoment angezogen werden, damit sie sicher sitzen.

Der Garagevergleich für die Schweiz. Finde die besten Garagisten in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Auspuffband: effektiver Hitzeschutz für das Motorrad

Auspuffband ist nicht nur ein tolles Gimmick für Fans von Rat Bikes. Das grob strukturierte Gewebeband ist auch ein bewährter Hitzeschutz für alle anderen Motorräder – unabhängig von Marke, Modell oder Schlüsselnummer. Es wird sogar behauptet, dass durch die Verwendung von Hitzeschutzband die Motorleistung gesteigert werden könne. Wir gehen hier dieser und anderen Fragen auf den Grund – lies weiter für spannende Informationen zum Auspuffband.

OBD Stecker – mit dem persönlichen Diagnosegerät zum smarten Car

Ein Auto produziert heutzutage im Hintergrund Daten über Daten, während wir ganz normal zum Einkaufen oder ins Geschäft fahren. Bereits seit 2001 müssen in Europa alle Pkw mit Ottomotor und seit 2003 alle Pkw mit Dieselmotor mit einer OBD2-Schnittstelle für die Onboard-Diagnose ausgestattet sein. Was aber tun mit den ganzen anfallenden Daten aus den Steuergeräten? Sind sie nur für die Werkstatt interessant oder kannst du als Fahrer auch einen Nutzen davon haben? Mit einem eigenen OBD-Stecker kannst du einfach den Fehlerspeicher deines Fahrzeugs selbst auslesen, notwendige Reparaturen im Vorfeld abschätzen und sogar für ein älteres Auto einen Bordcomputer installieren.

Doppelkupplungsgetriebe – Vor- und Nachteile der modernen Schaltung

Das erste Fahrzeug, das in Serie mit einem Direktschaltgetriebe eingeführt wurde, war ein Volkswagen, der über eine nasslaufende Doppelkupplung verfügte. Das Schaltgetriebe hat sich bewährt, schaltet schnell und effizient und wurde dann von verschiedenen Herstellern in unterschiedlichen Fahrzeugtypen verbaut, so beim Audi Quattro S1, von Alfa Romeo, BMW oder Fiat. Das Doppelkupplungsgetriebe fährt sich dabei so bequem wie ein Automatikgetriebe und ist gleichzeitig so praktisch wie das manuelle Getriebe.

Abschleppseil – flexibel auf Pannen reagieren

Eine Autopanne ist für jeden ärgerlich; besonders, wenn der Schaden nicht vor Ort schnell repariert werden kann. Die Fahrt in die nächste Werkstatt erfolgt dann entweder durch einen Abschleppdienst oder, wenn sich ein zweites Fahrzeug organisieren lässt, selbstständig mithilfe eines Abschleppseils. Gleiches gilt auch, wenn das Auto Startschwierigkeiten hat und aus bestimmten Gründen von einem Ort zum anderen bewegt werden muss. Das Fahrzeug mit einem Abschleppseil als Zubehör auszustatten, ist daher sinnvoll. Die meisten im Handel erhältlichen Produkte sind geprüft und vereinfachen das Abschleppen deutlich.

Reifenmontage professionell durchführen

Für die Sicherheit im Strassenverkehr ist die richtige Bereifung wichtig. Kontrolliere daher regelmässig Profiltiefe und Reifendruck, wechsle rechtzeitig von Sommer- auf Winterreifen und tausche abgefahrene Pneus gegen neue aus. Die Reifenmontage kannst du mit etwas Geschick und dem richtigen Werkzeug problemlos selbst erledigen. Im Folgenden erhältst du einige nützliche Informationen über Auto- und Motorradreifen sowie über die Vorgehensweise bei einem Reifenwechsel. Ausserdem erfährst du, welche Vorteile die Reifenmontage in einem Fachbetrieb bringt.

Die Autobatterie wechseln – bei älteren Autos kann das jeder

Ein Batteriewechsel ist bei einem Auto nur einmal alle paar Jahre nötig. Gerade die sehr guten Batterien der Erstausrüstung eines Wagens halten oft erstaunlich lang. Erste Schwächen einer Starterbatterie zeigen sich selten in einer Form, die für Autofahrer sofort erkennbar wäre. Umso ärgerlicher ist es, wenn eine kalte Winternacht urplötzlich dafür sorgt, dass der Autobesitzer morgens nicht vom Parkplatz kommt. Nun sind ein weiteres Auto und ein Starthilfekabel oder ein Ladegerät nötig. Wer seinen Wagen damit erfolgreich gestartet hat, besorgt besser sofort eine neue Batterie oder bringt sein Fahrzeug in eine Werkstatt, um die Autobatterie wechseln zu lassen.