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Generell ist der Tragfähigkeitsindex ein Resultat der Gesamtkonstruktion, insbesondere beim Aufbau der Reifenseitenwand. Bei regulären Winter- oder Sommerreifen ist eine gewisse Flexibilität der Reifenflanke erwünscht, weil sich nur so ein komfortables Lenkgefühl erzielen lässt. Dass heisst, die Felge und die Auflagefläche des Reifens verschieben sich im Fahrbetrieb leicht, insbesondere bei Kurvenfahrten. Je nachdem, wie hart die Reifenflanke ausgebaut wurde, kann es dabei zum Über- oder Untersteuern kommen. Die Reifengrösse spielt hier eine Nebenrolle. Ausschlaggebend sind die Versteifungen im Reifen, die eine hohe Traglast ermöglichen. Bestes Beispiel dafür sind Sonderfahrzeuge für Schwertransporte. Bei ihnen werden in der Regel Pneus mit lediglich 15 oder 17 Zoll, aber einen Tragfähigkeitsindex von über 10.000 Kilogramm je Pneu montiert.
Auch dies ist abhängig vom Tragfähigkeitsindex und vom zulässigen Gesamtgewicht des Fahrzeugs. Bei jeder Art von motorisiertem Vehikel ist zwischen Leergewicht und Höchstgewicht zu unterscheiden. Das Leergewicht wird bei einem unbeladenen Fahrzeug ohne Tankfüllung, aber mit allen flüssigen Betriebsmitteln wie Öl oder Bremsflüssigkeit ermittelt. Beim zulässigen Gesamtgewicht kommt die Zuladung hinzu, also das Gewicht des Kraftstoffs, der Passagiere, des Gepäcks und sonstiger Zuladungen. Dazu zählen auch nachträgliche Anbauten wie ein Rammschutz, ein Dachgepäckträger oder die Anhängerkupplung.
Aus diesen Gründen kann manchmal die Serienbereifung nicht mehr ausreichen, doch es ist möglich, nahezu jedes Auto für eine höhere Traglast zu tunen. Dazu sind zumeist stärkere Stossdämpfer und eventuell die Modifizierung der Bremslanlage notwendig. Anschliessend kann die Anhängerlast und/oder das zulässige Gesamtgewicht des Fahrzeuges von behördlicher Seite erhöht werden. Im Zuge dessen muss der Tragfähigkeitsindex der Reifen überprüft werden, der dann oftmals zu niedrig ist.
Bei Reifen ist der Tragfähigkeitsindex auf der Seitenwand aufgeprägt. Der Lastindex ist Teil der codierten Reifenbezeichnung, die alle Informationen liefert, nicht nur die Reifengrösse. Steht auf dem Reifen 205/70 R 17 102 V, ist die Auflagefläche 205 Millimeter breit. Die 70 steht für das Höhen-Breitenverhältnis. Das R weist auf eine radiale Bauart hin. Die 17 steht für die Grösse der Felge, nämlich 17 Zoll. Danach kommt der Tragfähigkeitsindex, der bei diesem Beispiel mit 102 angegeben ist. In diesem Fall ist eine Maximallast je Reifen von 850 Kilogramm erlaubt. Dabei geht man generell davon aus, dass der Reifendruck 2,5 bar beträgt. Das V zeigt die zulässige Höchstgeschwindigkeit an, in diesem Fall 240 km/h.
Bietet ein Hersteller Sommer-, Winter- und Ganzjahresreifen an, muss der Tragfähigkeitsindex nicht zwingend unterschiedlich sein, ist er aber meistens doch. Generell besitzt der Winterreifen fast immer einen niedrigeren Lastindex, weil die für Winter- oder Ganzjahresreifen verwendete Gummimischung deutlich weicher ist als bei Sommerpneus.
Erstaunlich ist, dass Reifen mit hohem Tragfähigkeitsindex häufig an Sportwagen, Rennwagen und PS-starken SUVs montiert werden. Beim SUV spielt das Eigengewicht die grösste Rolle bei der Entscheidung, Pneus mit hoher Traglast zu montieren. Allerdings hat auch die Geschwindigkeit ihren Einfluss, die bei Rennwagen und Sportwagen der entscheidende Grund für eine hohe Reifenbelastung ist.
So gibt es Sportwagen mit einem Eigengewicht von lediglich 900 Kilogramm, die Reifen mit einem Tragfähigkeitsindex von 120, also von 1.400 Kilogramm je Pneu erfordern. Der Grund liegt in der Physik. Derartige Autos sind zumeist mit Spoilern für einen erhöhten Anpressdruck ausgestattet. Durchfährt ein solcher Bolide eine Steilkurve mit hoher Geschwindigkeit, kann sich das Gewicht des Fahrzeuges durch die Fliehkräfte drastisch erhöhen; so stark, dass für das Fahrzeuggewicht eigentlich ausreichende Reifen platzen würden. Der Anpressdruck ist bei einigen Rennwagen besonders extrem. Rein theoretisch könnte ein Formel-1-Rennwagen bei 200 km/h kopfüber an der Decke eines Tunnels fahren, ohne herunterzufallen.
Im Prinzip eignet sich jede Felge, die mit ihrem Lastindex zu dem des Reifens passt. Nicht nur bei Reifen ist der Tragfähigkeitsindex angegeben, sondern auch bei Felgen. Ist dieser Lastindex nicht von aussen erkennbar, sind die Informationen auf der Webseite des Herstellers oder in der Betriebserlaubnis zu finden. Zu beachten ist, dass der Loadindex der Felge mit dem des Pneu möglichst übereinstimmt. Es ist möglich, Reifen mit einem niedrigeren Tragfähigkeitsindex auf Felgen mit einem hohen aufzuziehen, aber nicht umgekehrt. Auf keinen Fall darf durch ein zu hohes Fahrzeuggewicht der Lastindex des Reifens oder der Felge überschritten werden.
Der Reifendruck wirkt sich direkt auf die Tragfähigkeit des Pneu aus. Ist er zu niedrig, können die Seitenwände des Reifens die Last nicht tragen. Ist der Druck hingegen zu hoch, neigen die Pneus zur Überhitzung. In der Folge kann sich die Karkasse verformen und schliesslich der Reifen platzen. Deshalb ist es unerlässlich, regelmässig den Reifendruck zu überprüfen, vor allem wenn Fahrten mit ungewöhnlicher Beladung anstehen wie beispielsweise vor einer Urlaubsreise. Dann wird bei voll beladenem Auto ein höherer Reifendruck empfohlen. Informationen zu dem für dein Auto empfohlenen Reifendruck findest du
Schon kleine Unachtsamkeiten am Parkplatz führen schnell zu kostspieligen Parkschäden am Fahrzeug. Dabei ist man für den Schaden oftmals gar nicht selbst verantwortlich und auch vom Verursacher fehlt vielfach jede Spur. Zum Glück gibt es Parkschadenversicherungen, die die Kosten für Parkschäden für gewöhnlich übernehmen. Die Versicherungen unterscheiden sich jedoch stark in ihrem Leistungsspektrum, wobei Kostenlimits, Deckungsbeiträge und Ausschlussgründe variieren. Was gilt es daher beim Abschluss einer Parkschadenversicherung zu beachten, wie findest du die passende Versicherung und warum lohnt sich ein Versicherungsvergleich so gut wie immer? Unser Ratgeber hilft weiter.
Die Carbonfolie darf keineswegs mit der Carbonfaser verwechselt werden, der sie täuschend ähnlich sieht. Vielmehr imitiert die Folie den sogenannten Carbon-Look, der vielen aus der Rennsportszene geläufig ist. Hervorgerufen durch die Carbonfaser, einer industriell gefertigten Kohlenstofffaser, entstehen durch chemische Reaktionen grafitartige Strukturen, die vor allem für den Leichtbau oder zur Gewebeherstellung genutzt werden können. Die Carbonfolie kann auf allen glatten Flächen angewendet werden, doch was ist sie genau? Alle Fragen und Antworten zu diesem Thema findest du in unserem Artikel.
Egal, ob Landwirt oder Pferdeliebhaber: Fast jeder Grosstierhalter trägt sich irgendwann mit dem Gedanken, einen Viehtransporter anzuschaffen. Wer sich mit dem Thema beschäftigt, wird schnell feststellen, dass es vor der endgültigen Kaufentscheidung einiges zu bedenken gibt. Von A wie Alurahmen bis Z wie Zubehör – mit diesem Artikel fassen wir die wichtigsten Informationen rund um den Betrieb solcher Transportfahrzeuge zusammen.
Keine Fahrt, ohne zu bremsen: Die Bremsbeläge gehören zu den Bestandteilen des Fahrzeugs, die besonders stark beansprucht werden und daher einen grossen Verschleiss haben. Für deine eigene Sicherheit und die der anderen Personen im Strassenverkehr ist es daher notwendig, Bremsbeläge regelmässig zu wechseln. Wie du die Bremsbeläge selbst wechseln kannst, erklären wir dir Schritt für Schritt in unserem Ratgeberartikel. Ausserdem geben wir die wertvolle Tipps rund um das Wechseln der Bremsbeläge: Du erfährst, wann ein Austausch notwendig ist und wie du Bremsbeläge des Autos richtig einfährst.
Schöne Felgen an den Reifen lassen dein Fahrzeug noch dynamischer aussehen. Zu den Favoriten gehören die Alufelgen. Diese gibt es in vielen Designs von Retro bis futuristisch. Bei deiner Entscheidung geht es aber nicht allein um die Optik. Die Tuningfelgen wirken sich auch auf die Performance aus. Ausserdem müssen die Felgen natürlich zur Reifengrösse und zum Fahrwerk deines Autos passen. Nur so kannst du weiterhin auf die Sicherheit beim Fahren vertrauen. Hinzu kommt der besondere Fahrspass, den dir die Alufelgen bieten.
Ein Batteriewechsel ist bei einem Auto nur einmal alle paar Jahre nötig. Gerade die sehr guten Batterien der Erstausrüstung eines Wagens halten oft erstaunlich lang. Erste Schwächen einer Starterbatterie zeigen sich selten in einer Form, die für Autofahrer sofort erkennbar wäre. Umso ärgerlicher ist es, wenn eine kalte Winternacht urplötzlich dafür sorgt, dass der Autobesitzer morgens nicht vom Parkplatz kommt. Nun sind ein weiteres Auto und ein Starthilfekabel oder ein Ladegerät nötig. Wer seinen Wagen damit erfolgreich gestartet hat, besorgt besser sofort eine neue Batterie oder bringt sein Fahrzeug in eine Werkstatt, um die Autobatterie wechseln zu lassen.