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Oldtimer restaurieren: Wichtige Fragen zu Teil- und Vollrestauration

Oldtimer restaurieren: Wichtige Fragen zu Teil- und Vollrestauration

Oldtimer sind wunderschöne Fahrzeuge, die viel Bewunderung erregen und bei sachgemässer Pflege sogar als Wertanlage geeignet sind. Einen Oldtimer zu restaurieren und dem Schmuckstück auf diese Art zu neuem Glanz zu verhelfen, ist eine ebenso reizvolle wie anspruchsvolle Aufgabe, die viel Geschick und Erfahrung verlangt, aber auch ein einzigartiges Erlebnis sein kann. Alles Wissenswerte über das Oldtimer Restaurieren erfährst du hier.

Worauf kommt es bei der Restauration von Oldtimern an?

Bei der Wiederherstellung eines Oldtimers kann eine Teilrestauration von besonders betroffenen Bauteilen ebenso erfolgen wie eine aufwändige Vollrestauration. Nicht jede Werkstatt kann eine fachgerechte Restauration von historischen Fahrzeugen durchführen. Am besten ist es daher, diese sensible Arbeit in die Hände erfahrener Profis zu geben, die auf diesen Service spezialisiert sind.

Welche Carrosserie kann Oldtimer restaurieren?

Da diese Oldtimer-Restauration viel Erfahrung und Spezialwissen erfordert, solltest du ein derartiges Projekt nur bei einer auf solche Arbeiten spezialisierten Garage oder Carrosserie in Auftrag geben. Auf Oldtimer-Restaurationen spezialisierte Carrosserien sind auch kompetente Ratgeber, die den Besitzer bei der Planung der Restauration und bei der Beschaffung von Ersatzteilen unterstützen.

Welche Arten der Restauration gibt es?

Bei einer Oldtimer-Restauration unterscheidet man zwischen Teil- und Vollrestaurationen. Bei einer Teilrestauration oder „rollenden Restauration“ wird das Fahrzeug nicht komplett zerlegt oder Teil für Teil restauriert. Oft werden hier nur die Technik und der Innenraum instand gesetzt. Eine Teilrestauration ist bei Fahrzeugen, die noch fahrbereit sind, meist ausreichend. Diese Variante ist verhältnismässig preisgünstig und kann bereits eine erhebliche Wertsteigerung des Fahrzeugs bedeuten. Bei einer Vollrestauration oder „Frame-off Restauration“ wird das Auto dagegen komplett in seine Einzelteile zerlegt und dann neu aufgebaut. Alle Einzelteile werden gründlich überarbeitet und gegebenenfalls ersetzt. Dabei können auch grössere Arbeiten an der Karosserie durchgeführt werden, da sie genau auf Rost und andere versteckte Schäden geprüft werden kann. Da diese Art der Oldtimer-Restauration sehr aufwändig und teuer ist, wird sie meist nur bei sehr wertvollen Fahrzeugen durchgeführt.

Wo bekomme ich Ersatzteile her?

Grundsätzlich geht es bei einer Restauration darum, das Fahrzeug möglichst in seinem Originalzustand wiederherzustellen. Wenn ein Bauteil nicht mehr zu retten ist, muss es durch ein Ersatzteil ersetzt werden. Dabei ist es wichtig, dass möglichst nur Original-Ersatzteile, etwa von anderen Fahrzeugen der gleichen Generation, verwendet werden, auch wenn moderne Ersatzteile durchaus ihre Funktion erfüllen würden. Ungeeignete oder unsachgemäss eingebaute Ersatzteile können zu einem Wertverlust oder sogar zu einem Verlust des Oldtimer-Status führen, da nur Autos als Oldtimer gelten, die sich weitgehend im Originalzustand befinden. Für Oldtimer-Ersatzteile gibt es spezialisierte Händler.

Was sind die grundlegenden Arbeiten an den alten Autos?

  1. Technik: Aufarbeitung von Motor, Getriebe und Achsen, Renovierung der Elektrik
  2. Karosserie: Bei den Karosseriearbeiten sind vor allem die Rostbekämpfung sowie die Korrektur kleiner Schäden wie Dellen und Kratzer nötig. Mittels Sandstrahlen kann die Karosserie bei einer Vollrestauration komplett von Lack und Rost befreit werden. Nicht wiederherstellbare Karosserieteile müssen rekonstruiert werden. Chromteile können aufpoliert oder mit Galvanikverfahren ganz neu verchromt werden.
  3. Innenrestauration: Hier geht es vor allem um die Wiederherstellung der Polsterung sowie der Tapezierung. Armaturen werden gereinigt, aufpoliert und nachjustiert, Tachoglas und Chromring gegebenenfalls erneuert. Das Lenkrad ist meist verschlissen; oft genügt es, den Metallkern mit einem neuen Lederbezug oder einer neuen Holzverkleidung zu versehen.
  4. Lackierung: Lackierungen sollten im Originalfarbton erfolgen, Autolackierwerkstätten können diesen speziell anmischen. Inzwischen gibt es aber auch Liebhaber, die eine neue Lackierung bei einer Restauration ablehnen, weil man dem Fahrzeug sein Alter ansehen soll. Anhänger dieser Philosophie beschränken sich meist auf eine Teilrestauration des Motors und anderer Funktionsteile, um die Fahrfähigkeit zu erhalten, und vermeiden optische "Aufpolierungen".

Was ist ein Youngtimer?

Während Autos mit einem Alter ab 30 Jahren nach der allgemein üblichen Definition als Oldtimer gelten, spricht man bei Autos zwischen 20 und 29 Jahren von Youngtimern. Diese sind also quasi die Oldtimer von morgen und bei Liebhabern wegen ihres verhältnismässig günstigen Preises sowie den Chancen auf einen Wertzuwachs beliebt. Ausserdem sind sie meist noch in einem so guten Zustand, dass eine Teilrestauration ausreicht, um Funktionsfähigkeit und Wert zu erhalten.

Welche Tipps gibt es zum Selbstrestaurieren?

Einen Oldtimer selbst zu restaurieren, kann ein exklusives Hobby und ein besonderes Erlebnis sein. Ausserdem fühlt es sich ganz anders an, ein altes Fahrzeug zu fahren, das man selbst restauriert hat. Wenn du die Restauration selbst durchführen willst, musst du dir aber darüber im Klaren sein, dass das ein sehr zeitaufwändiges Projekt sein kann. Auch können schon kleine Fehler zu einem Wertverlust oder sogar zu einem Sicherheitsrisiko führen. Ein hohes mechanisches Geschick und ein „Händchen“ für Autoreparaturen sollten in jedem Fall vorhanden sein. Ausserdem brauchst du dafür das richtige Werkzeug und etwas Spezialwissen. Eine Universal-Anleitung gibt es dafür nicht, weil eine Restauration bei jedem Fahrzeug anders ausfällt. In Büchern und Internetvideos kannst du dir aber Tipps holen, bevor du dich selbst an das Abenteuer einer Oldtimerrestauration wagst. Du musst aber auch ein Verständnis für den Aufbau und die Funktion des jeweiligen Fahrzeugmodells entwickeln; auch dafür gibt es Literatur. Bei Oldtimerclubs kannst du viel von Gleichgesinnten lernen, Tipps holen und Fragen stellen.

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