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OBD Stecker – mit dem persönlichen Diagnosegerät zum smarten Car

OBD Stecker – mit dem persönlichen Diagnosegerät zum smarten Car

Ein Auto produziert heutzutage im Hintergrund Daten über Daten, während wir ganz normal zum Einkaufen oder ins Geschäft fahren. Bereits seit 2001 müssen in Europa alle Pkw mit Ottomotor und seit 2003 alle Pkw mit Dieselmotor mit einer OBD2-Schnittstelle für die Onboard-Diagnose ausgestattet sein. Was aber tun mit den ganzen anfallenden Daten aus den Steuergeräten? Sind sie nur für die Werkstatt interessant oder kannst du als Fahrer auch einen Nutzen davon haben? Mit einem eigenen OBD-Stecker kannst du einfach den Fehlerspeicher deines Fahrzeugs selbst auslesen, notwendige Reparaturen im Vorfeld abschätzen und sogar für ein älteres Auto einen Bordcomputer installieren.

Welche Aufgabe hat die Onboard-Diagnose und das Diagnosegerät?

Die Onboard-Diagnose überwacht während des Fahrbetriebs alle relevanten Fahrsysteme im Auto, vor allem aber die Abgassysteme. Ein auftretender Fehler wird sofort im jeweiligen Steuergerät gespeichert und dem Fahrer über eine Kontrollleuchte angezeigt. Deine Fachwerkstatt kann dann über die OBD-Schnittstelle den Fehlerspeicher auslesen und eine Reparatur veranlassen. Aber nicht nur relevante Systeme werden über die Onboard-Diagnose überwacht. Je nach Funktion des OBD-Steckers werden Informationen aus vielen Sensoren ausgelesen und können entsprechend für unterschiedliche persönliche Zwecke aufbereitet werden.

Welche Art von Produkten gibt es?

Mit der Onboard-Diagnose und dem dazugehörenden OBD2-Anschluss wurde ein Verfahren implementiert, das universell auf alle Hersteller angewandt werden kann. An die Schnittstelle wird der OBD-Stecker angeschlossen und so kannst du selbst die meisten fahrzeugrelevanten Daten auslesen. Einige OBD-Stecker benennen nicht nur die Fehlermeldungen, sondern erlauben auch einen direkten Zugriff auf und auch Änderungen des Codes. Diese Funktion macht nur Sinn, wenn du direkt auf gewisse Funktionen zugreifen und sie umprogrammieren möchtest. Allerdings solltest du dich beim Ändern des Codes sehr gut auskennen, weil ansonsten die Funktion der Steuergeräte Schaden nehmen könnte. Auf dem Markt unterscheiden sich die Produkte bezüglich der Vielzahl an Funktionen. Es gibt einfach Stecker mit Lesegerät, die nur grobe Informationen aus den Kategorien Antriebsstrang, Fahrwerk, Karosserie und Netzwerke liefern. Aufwändige Systeme mit App merken sich aber auch zusätzlich, wo du dein Fahrzeug zuletzt geparkt hast und beraten dich bezüglich deines Fahrverhaltens, um Kraftstoff einzusparen.

Wie installiere ich einen OBD-Adapter in meinem Auto?

Um einen OBD-Adapter an deinem Auto anzuschliessen, musst du kein Computerprofi sein. Trotz der Vielzahl unterschiedlicher Produkte auf dem Markt, läuft die Installation immer sehr ähnlich ab. Die OBD-Schnittstelle deines Autos ist meist hinter Abdeckungen versteckt. Häufig befindet sie sich auf der Fahrerseite unterhalb des Armaturenbretts. Zuerst lädst du dir die dazu gehörende App auf dein Smartphone und registrierst dich im System. Danach steckst du den sogenannten "Dongle" in die 16-polige USB2-Buchse. Stecker und App werden nun via Bluetooth oder WLAN miteinander verbunden. Eventuell musst du nun je nach Produkt mit einem Code den OBD-Stecker freischalten. Einfachere Geräte funktionieren mit Kabel und Lesegerät.

Was muss ich tun, um den Fehlerspeicher im Auto auszulesen?

Zum Auslesen des Fehlerspeichers schaltest du die Zündung, nicht aber den Motor ein. Nach der Abfrage von Fahrzeugdaten und der Identifikationsnummer aus dem Fahrzeugschein kannst du den Fehlerspeicher auslesen. Die genannten Fehlercodes lassen dann auf die Störung in deinem Fahrzeug schliessen. Je nach Variante wird dir der Fehlercode auf dem Lesegerät oder auf deinem Handy mit passender App ausgegeben.

Welche Informationen kann ich herauslesen?

Folgende Systeme und Sensoren werden in der Regel über OBD überwacht:

  1. Funktion der Lambdasonde
  2. Wirkungsgrad des Katalysators
  3. Funktion der Abgasrückführung
  4. Funktion des Sekundärluftsystems
  5. Tankentlüftungssysteme
  6. Einstellung des Kurvenlichts

Du kannst aber auch weitere interessante Informationen über dein Auto erhalten und so beispielsweise bei älteren Modellen einen Bordcomputer einrichten, den du über eine Handy-App einsehen kannst. Dies sind nur einige Beispiele, die sich über OBD-Geräte zusätzlich überwachen lassen:

  1. Öldruck
  2. Spritverbrauch
  3. Motordrehzahl
  4. Automatischer Notruf bei Unfall
  5. Aussentemperatur
  6. Temperatur des Kühlwassers
  7. Die aktuell gültige Begrenzung der Geschwindigkeit
  8. Spannung in Volt

Kann ich mit dem OBD-Stecker ein Fahrtenbuch führen?

Eine der nützlichsten Funktionen eines OBD-Steckers ist die Führung des digitalen Fahrtenbuchs. Die Dokumentation von beruflichen und privaten Fahrten erfordert dabei nur einige Klicks. Bei manchen Herstellern werden die Informationen so aufbereitet, dass sie direkt in eine PDF für das Finanzamt umgewandelt werden. Allerdings solltest du mit diesen Informationen sorgsam umgehen. Einfach lässt sich ein detailliertes Bewegungsprofil erstellen und man weiss genau, wo und wie schnell du gefahren bist.

Wie ist die Sicherheit der Daten gewährleistet?

Zum Schutz deiner Daten solltest du dich für ein Produkt entscheiden, das mit mehreren Sicherheitsebenen ausgestattet ist. Viele OBD-Stecker laden die Daten nicht nur in die firmeneigene Cloud, sondern verteilen die Datenflut auch weiter. Das System muss zudem zertifiziert und für den Strassenverkehr in der Schweiz zugelassen sein. Mit regelmässigen Soft- und Hardwareupdates des Herstellers ist dein Diagnose-System zudem immer auf dem neusten Stand. Auch ein Kundensupport ist zu empfehlen, falls es mit der Installation des OBD-Steckers unerwartet zu Schwierigkeiten kommen sollte.

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