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Scheinwerfer polieren – so geht es richtig

Scheinwerfer polieren – so geht es richtig

Auch bei guter Pflege sieht man den Autoscheinwerfern irgendwann ihr Alter an. Durch Schmutz und die UV-Strahlung der Sonne werden sie mit der Zeit blind. Zudem kommen immer mehr kleine Kratzer hinzu, die das Scheinwerferlicht streuen und andere Verkehrsteilnehmer blenden können. Nun musst du aber zum Glück nicht gleich neue Scheinwerfer kaufen. Sofern keine Risse oder andere Beschädigungen vorhanden sind, können Scheinwerfer mit ein wenig Zeit und Mühe wiederaufbereitet werden. Wir zeigen dir, wie du beim Scheinwerfer Polieren vorgehest, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

1. Matte Scheinwerfer beim Personenkraftwagen sind ein Sicherheitsrisiko…

Vergilbte und mit Kratzern übersäte Scheinwerfer sehen nicht nur unschön aus, sie können auch die Verkehrssicherheit gefährden. Als Fahrzeughalter solltest du daher nicht warten, bis der Personenkraftwagen bei der nächsten Motorfahrzeugkontrolle durchfällt. Es schadet nicht, die Scheinwerfer ab und zu kritisch zu begutachten und zeitnah zu handeln, wenn sie nicht mehr klar sind.

2. … können aber oft mit Politur wiederhergestellt werden

Ein Austausch ist häufig nicht nötig, denn oft erreichst du mit einer Aufbereitung sehr gute Ergebnisse. Diese kann in einer Fachwerkstatt erfolgen – aber wenn du schon sparen willst, dann richtig: Mit ein bisschen Schleifpapier und Poliermittel kann jeder selbst seine Scheinwerfer polieren. Das ist so einfach, dass du dabei eigentlich gar nichts falsch machen kannst.

Wichtig: Die folgende Anleitung bezieht sich auf Kunststoff-Scheinwerfer. Ältere Personenkraftwagen haben möglicherweise Scheinwerfer aus echtem Glas. Deren Aufbereitung ist nicht so einfach, und die Gefahr ist gross, das Scheinwerferglas bei unsachgemässem Vorgehen zu beschädigen. Mit Glasscheinwerfern solltest du daher lieber einen Fachbetrieb aufsuchen.

3. Alles für die Aufbereitung der Scheinwerfer bereitstellen

Was du für den ganzen Vorgang brauchst, hast du wahrscheinlich schon längst im Haus:

  • zum Waschen: Eimer, Wasser, Autoschwamm, Autoshampoo
  • Malerkrepp zum Abkleben
  • ein Mikrofaser- oder Poliertuch
  • Nass-Schleifpapier in zwei verschiedenen Körnungen (1000er und 3000er)
  • Scheinwerfer-Poliermittel (oder Zahnpasta)
  • Versiegelung

4. Autoscheinwerfer waschen und abkleben

Bevor du die Scheinwerfer polieren kannst, musst du sie zunächst gründlich säubern. Nimm dazu einen Autoschwamm oder einen anderen weichen Schwamm und reinige die Scheinwerfer mit Autoshampoo und warmem Wasser. Wenn der Schmutz ab ist, kannst du den Scheinwerfer genauer begutachten. Ist er nur blind und weist nur Minikratzer auf? Dann hast du Glück gehabt und der Aufbereitung steht nichts im Wege. Sofern du nun aber Risse oder einen sonstigen Schaden entdeckst, kann der Scheinwerfer nicht aufbereitet werden. Bevor du mit der eigentlichen Arbeit beginnen kannst, musst du den Rand um den Scheinwerfer mit Malerkrepp grosszügig abkleben. So verhinderst du, dass du später beim Schleifen und Polieren die Fahrzeuglackierung beschädigst.

5. Kratzer und Vergilbung wegschleifen

Mit dem Schleifpapier arbeitest du, wenn der Scheinwerfer stark vergilbt ist und kleine Kratzer aufweist. Ist die Oberfläche dagegen nur ganz leicht eingetrübt, kannst du den Schritt mit dem Schleifen überspringen und gleich zum Polieren übergehen. Beim Schleifen nimmst du zuerst das grobe Schleifpapier (1000er Körnung). Feuchte es mit Wasser an und beginne mit dem Polieren. Übe mit leichtem Druck kreisförmige Bewegungen aus. Das Scheinwerferglas sollte danach an allen Stellen gleichmässig milchig aussehen. Spüle anschliessend gründlich mit klarem Wasser ab. Im zweiten Arbeitsschritt nimmst du nun das feinere Schleifpapier (3000er Körnung) und wiederholst den Vorgang, bis die Kunststoffabdeckung schön glatt ist. Im Prinzip kannst du auch gleich mit dem feinen Schleifpapier arbeiten, es dauert dann nur länger. Wenn du fertig bist, spüle die Scheinwerfer gründlich ab und lasse sie trocknen.

6. Scheinwerfer polieren mit Poliermittel oder Zahnpasta

Jetzt kommt die Politur zum Einsatz. Nimm am besten Scheinwerferpolitur, keinesfalls Autolack-Politur! Alternativ kannst du auch Zahnpasta verwenden. Benutze aber ganz einfache Zahnpasta, keine Spezialzahncreme. Trage die Politur oder Zahncreme auf ein Mikrofasertuch auf und poliere mit leichtem Druck den Scheinwerfer so lange, bis er ganz klar ist. Das dauert leider einige Zeit, also nicht gleich aufgeben. Wenn du eine Poliermaschine besitzt und damit schon Erfahrungen gemacht hast, kannst du auch diese zum Polieren benutzen. Dazu muss der Scheinwerfer aber ausgebaut und fixiert werden. Das Ausbauen und spätere Wiedereinbauen ist nicht so einfach und man kann dabei leicht etwas abbrechen. Wenn du noch nie einen Scheinwerfer bei einem Personenkraftwagen ausgebaut hast, frage lieber jemanden, der dir helfen kann. Ansonsten poliere lieber per Hand und lass den Scheinwerfer da, wo er ist.

5. Kunststoffoberfläche des Scheinwerfers versiegeln

Hast du es geschafft? Dann sollten die Scheinwerferabdeckungen jetzt wieder klar sein. Wenn nicht, liegt es nur daran, dass du noch nicht genug poliert hast. Es dauert wirklich seine Zeit und es ist eine Menge Arbeit. Und die willst du sicherlich nicht in einem Jahr schon wieder machen. Daher solltest du die Scheinwerfer im Anschluss noch versiegeln. Dabei wird eine schmutzabweisende Schutzschicht auf die Scheinwerfer aufgetragen. Beachte dabei die Gebrauchsanweisung der Versiegelung. Sobald diese ausgehärtet ist, kannst du das Malerkrepp entfernen und dich am Anblick deiner fast wie neu aussehenden Scheinwerfer erfreuen.

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